Kreis Northeim (r). Mit der jetzt gestarteten Ausschreibung ist der nächste wichtige Schritt getan: Ein Frauenhaus im Landkreis Northeim rückt in greifbare Nähe. Damit geht eine Initiative von Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, die dem Kreistag den Betrieb eines Frauenhauses vorgeschlagen hatte, in die erste Phase der Umsetzung. Acht Plätze soll das Frauenhaus bereithalten, das im Kreisgebiet betrieben werden soll. „Ich freue mich sehr, dass dem einstimmigen Votum des Kreistages, ein barrierefreies Frauenhaus in freier Trägerschaft zu ermöglichen, jetzt konkrete Schritte folgen“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Gleichzeitig würde damit eine der wenigen noch bestehenden Versorgungslücken im Land Niedersachsen geschlossen werden, um den von Gewalt betroffene Frauen und ihren Kindern auch im Landkreis Northeim einen dringend erforderlichen Zufluchtsort anbieten zu können.
Die zukünftigen Betriebskosten, die im Wesentlichen von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze, der Ausstattung der Immobilie und dem pädagogischen Angebot abhängen, sollen neben zu beantragenden Förderleistungen von Bund und Land aus dem Haushalt des Landkreises finanziert werden. „Angesichts der enormen Belastungen für Frauen und ihre Kinder sehe ich es als zwingend erforderlich an, die benötigten finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, um Frauen mehr Plätze hier vor Ort anbieten zu können“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Die Ausschreibungsunterlagen können auf der Internetseite des Landkreises Northeim unter www.landkreis-northeim.de/vergabe eingesehen werden. Angebote können bis zum 17. Mai, 10 Uhr über das Ausschreibungsportal abgegeben werden.