Kreis Northeim (r). Der Kreistag hat am vergangenen Freitag der Digitalisierungsstrategie für den Landkreis Northeim zugestimmt. „Die Zukunft ist l@ndlich“, lautete der Arbeitstitel unter dem Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die Digitalisierung der Kreisverwaltung vorantreiben möchte. Nach der Zustimmung des Kreistages sollen nun die notwendigen Schritte zur Umsetzung der Strategie eingeleitet werden. „Mein Ziel ist es, die Angebote der Kreisverwaltung so zu gestalten, dass wir den Einwohner*innen sowie den Unternehmen unsere Dienstleistungen bedarfsorientiert digital zur Verfügung stellen können. Damit verkürzen wir die Wege und die Bearbeitungszeiten und bieten eine komfortable Lösung unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen“, so Landrätin Klinkert-Kittel. Die Landrätin sieht dabei große Potenziale in der Verknüpfung der ländlichen Struktur des Landkreises und den Möglichkeiten, die die zunehmende Digitalisierung bietet.
Der Meilensteinplan zur Digitalisierung der Kreisverwaltung sieht vor, dass bereits in 2021 und 2022 ca. 42 Digitalisierungsprojekte in den Fachbereichen und Referaten der Kreisverwaltung umgesetzt werden sollen. Zudem ist ein zentraler Baustein der vorgelegten Strategie, eine Kooperation des Landkreises mit den Städten und Gemeinden, um den Einwohner*innen und Unternehmen flächendeckend moderne digitale Dienstleistungsangebote unterbreiten zu können. Dies soll mittels eines gemeinsamen Online-Portals verwirklicht werden, in dem perspektivisch nahezu jede Dienstleistung der Kommunen und des Landkreises digital abgewickelt werden kann. „Aber auch in den vergangen Jahren hat der Landkreis Northeim die Digitalisierung nicht verschlafen, sondern mit dem Kita-Portal, dem Online-Bewerbungsverfahren und der zentralen Vergabestelle seine Hausaufgaben gemacht“, verdeutlicht Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
Weil sich die Umsetzung an den Bedürfnissen der Nutzer*innen orientieren muss, ist es für Landrätin Klinkert-Kittel besonders wichtig die Einwohner*innen, Unternehmen, politischen Entscheidungsträger*innen sowie die Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung in den Digitalisierungsprozess von vornherein einzubinden. Hierzu wird ein Fachbeirat eingerichtet, der neben den Fachleuten der Verwaltung vor allem aus Fachexpert*innen aus der Bevölkerung bestehen soll. Durch angedachte Online-Umfragen und weitere Beteiligungsmöglichkeiten nach Beendigung der Pandemie wie „Bar-Camps“, soll allen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden am Prozess teilzuhaben.