Northeim (lpd). Die Themen Klimaschutz und Energiewende spielen auch im Landkreis Northeim eine immer größere Rolle. Aber wie sieht eigentlich die Energieversorgung der Zukunft aus und wo sind die Chancen und Herausforderungen? Diesen Fragen gingen die Führungsebene sowie Mitarbeiter*nnen relevanter Fachbereiche des Landkreises Northeim in einem digitalen Energiewende-Workshop der Hochschule Osnabrück nach.
Nach einer Einführung zu den Themen Treibhauseffekt, Klimawandelfolgen und Energiesystem ging der Workshop in den aktiven Teil über. Die Referentinnen der Hochschule Osnabrück nutzten dazu eine Simulations-Software für erneuerbare Energie-Szenarien, die bisher in Forschung, Lehre und Beteiligungsprozessen angewendet wird. Es sollte abgeschätzt werden, welche Veränderung zum Beispiel in den Bereichen Mobilität und Wohnen notwendig sind. Aber auch wie groß der Ausbau von erneuerbarer Energie, wie z.B. Windenergieanlagen zukünftig in Deutschland sein müsste. Am Ende hatten die Teilnehmenden ein Energiesystem für das Jahr 2040 konzipiert, das komplett aus erneuerbaren Energien versorgt wird – und anschließend diskutiert wurde.
„Der Workshop, der zugleich die interne Auftaktveranstaltung für das integrierte Klimaschutzkonzept war, verdeutlichte, dass es nicht den einen Weg in der Energiewende gibt. Das Ziel sollte aber immer sein, 100 Prozent erneuerbare Energien zu erreichen“, sagt die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Dr. Carolin Fornaçon, und fügt hinzu: „Auch die Kreisverwaltung mit ihren Zuständigkeiten möchte ihren Beitrag leisten, damit der Landkreis so schnell wie möglich klimaneutral wird.“
Die Mitarbeiterinnen der Hochschule Osnabrück wollen durch diese Art von Workshops eine öffentliche Debatte zum Thema Energiewende fördern, Wissen steigern und so die Partizipation und Akzeptanz positiv beeinflussen. Umso mehr freuten sie sich, dass sie den Landkreis Northeim zusammen mit der Landrätin dafür gewinnen konnten.## „Wir müssen alle ein Bewusstsein für das Thema entwickeln und Möglichkeiten aufzeigen, wie jeder Einzelne aktiv werden kann. Was im Landkreis bewirkt werden kann, gilt es im Rahmen der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zu erarbeiten. Wir als Landkreis müssen Vorbild sein und Wege aufzeigen“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
Das Projekt „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“ wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und hat eine Projektlaufzeit von 15 Monaten. Es wird an der Hochschule Osnabrück, Standort Lingen, durchgeführt. Weitere Informationen finden sich unter www.hs-osnabrueck.de/Zukunftsdiskurse
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