Northeim/Uslar (lpd). Mit der Freigabe für den Verkehr ab dem 17. Juli kann der Streckenabschnitt zwischen Uslar und Wiensen wieder uneingeschränkt genutzt werden, nachdem die Strecke über einen Zeitraum von viereinhalb Monaten gesperrt war. Die ursprünglich für den 21. Mai geplante Freigabe der Strecke hatte sich verzögert. Grund dafür waren die Standsicherheitsprobleme an der Böschung neben dem Radweg und die nach dem extremen Winter stark geschädigte Fahrbahn.
Begonnen wurde mit den Bauarbeiten Anfang März, um den stark beschädigten Radweg an der Kreisstraße 449 zwischen Uslar und Wiensen grundhaft zu erneuern. Der ca. 1 km lange Weg ist jetzt 2,50 m breit, sodass ein regelkonformer Begegnungsverkehr von Radfahrern möglich ist. Um die Böschung abzustützen und die dauerhafte Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten wurde auf etwa 1/3 der Strecke eine Böschungssicherung mithilfe von zwei- bis dreilagigen Gabionen errichtet.
Zusätzlich zu den Arbeiten am Radweg wurde auch die Fahrbahn der Kreisstraße zwischen der Einmündung K 449 / K 444 und dem Ortseingang Wiensen mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen. Weitere Bereiche wurden aufgrund vorhandener Frostschäden auf einer Länge von rund 900 m mit einer Asphalttragschicht verstärkt. Im Zuge der Arbeiten konnten auch die starken Setzungen vor der Brücke über die Ahle beseitigt und auch die einseitig vorhandenen Schutzplanken wurden erneuert. Die Haltestelle „Uslar Unterhütte“ wurde im Auftrag des Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen vollständig neu hergestellt.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die alte ca. 300 m lange Amphibienleiteinrichtung, welche am Ortsausgang Uslar beginnt und sich zwischen Fahrbahn und Radweg befindet, erneuert. Die früher aus alten Schutzplanken bestehende Einrichtung wurde durch eine neue professionelle Leiteinrichtung ausgetauscht. Finanziert wurde die neue Leiteinrichtung mit etwa 50.000 Euro aus vorhandenen Ersatzgeldern für Naturschutzmaßnahmen.
Für die Baumaßnahme sind Kosten in Höhe von rund 1.175.000 Euro entstanden, wobei der Anteil für den Radweg 725.000 Euro beträgt. Die verbleibenden 450.000 Euro wurden zur Sanierung der Kreisstraße eingesetzt.
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