Dassel (red). Am 5. November 2007 ist der Generationentreff Dassel e.V. gegründet worden. Am Montag hatte er zur Hauptversammlung geladen mit neuer Satzung und einem kleinen Umtrunk zum zehnjährigen Bestehen. Sein Zweck war immer, die Generationen zusammenzuführen und eine Begegnungsstätte für Jung und Alt zu sein. Seine hohe Zeiten erlebte er mit dem Table Quiz, das über mehrere Jahre lief und mit kleinen Theateraufführungen und Konzerten. Er ist Begegnungsstätte für Ältere geblieben; es treffen sich die „Klönfrauen“ und die Frauen der „Flotten Socke“. Aber die Jugend hat die Räumlichkeiten kaum genutzt. Wie überall, so wandert auch in Dassel die Jugend eher aus ins Internet zu digitalen Begegnungen.
Dafür hat es eine Veränderung gegeben, denn die Begegnungsstätte ist wieder zur Begegnungsstätte geworden, diesmal mit Flüchtlingen jedweden Alters. Unter dem Namen Café Marhaba finden für Flüchtlinge Beratungen statt. Marhaba ist arabisch und heißt „hallo“ oder „moin“ und ist ähnlich verbreitet wie das englische „how do you do“. Das Café ist auch zu einem Treffpunkt für Flüchtlingsfrauen geworden. Mütter mit Kleinkindern, die nicht an offiziellen Deutschkursen teilnehmen können, wird Deutschunterricht gegeben Auch so manches Schwätzchen ist hier bei Kaffee oder Shai (Tee) mit Einheimischen gemacht worden, alles koordiniert durch den Generationentreff.
Unabhängig von den Begegnungen sorgt der Generationentreff seit Jahren für das Funktionieren der Ganztags-Grundschule in Dassel und Markoldendorf durch entsprechende Verpflichtung von Betreuungskräften. Er vermietet weiterhin den Ratskellersaal für private Feiern, was regelmäßig genutzt wird, jetzt auch mit einer neuen Verstärkeranlage.
Alles in Allem, kann der Generationentreff auf eine erfolgreiche Vereinsarbeit der letzten zehn Jahre zurückblicken und auch positiv in die Zukunft schauen, denn trotz Veränderung der Bevölkerungsstrukturen bleibt die Aufgabe, menschliche Begegnungsstätte und Stätte des kulturellen und interkulturellen Austauschs zu sein.