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Samstag, 11. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Schönhagen (red). Die Tradition des Pilgerns gibt es schon seit über tausend Jahren. Und seit einiger Zeit lebt sie wieder auf. Menschen machen sich auf den Weg, auf die Suche. Aus diesem Grund hat die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers in den Jahren 2004/2005 ein Pilgerprojekt entwickelt und lädt alle Menschen ein, einen alten Zisterzienserweg als ökumenischen Pilgerweg „Loccum – Volkenroda“ zu entdecken, der mit Schönhagen auch durch den Kirchenkreis Leine-Solling führt. Die beiden ehemaligen Zisterzienserklöster Loccum (am Steinhuder Meer) und Volkenroda (bei Mühlhausen/Thüringen) verbindet eine weit ins Mittelalter zurückgehende Tradition. Seit dem 6. April 2005 sind sie wieder offiziell durch einen markierten Pilgerweg miteinander verbunden. 

Auf rund 300 Kilometern Strecke kann der Pilger die Natur, die Geschichte und Kultur der Landschaft entlang der Weser, der Leine, der Unstrut, des Wesergebirges, des Solling-Voglers und des Eichsfelds erkunden und entdecken. Der Pilgerweg ist markiert mit Wegmarken, auf denen das Loccumer Zisterzienserkreuz abgebildet ist. Seit März 2020 kann die Kirchengemeine in Schönhagen bei Uslar ein erstes Pilgerzimmer für Übernachtungen anbieten. Derzeit plant sie mit dem Projekt „Pilgerherberge Schönhagen" die Einrichtung weiterer Übernachtungsmöglichkeiten in einem im Garten befindlichen Backhaus. 

Einkehr und Pilgerzimmer in Schönhagen

Seit dem Sommer 2006 ist die Martin-Luther-Kirchengemeinde Schönhagen auf eigene Initiative hin an den Pilgerweg Loccum-Volkenroda angebunden. Jedes Jahr wählen viele PilgerInnen die landschaftlich herrliche Route der Nebenstrecke und finden in der kleinen Kirchengemeinde Gastfreundschaft. Die Angebote für Pilger sind zahlreich. Die Kirche ist täglich ab spätestens 8 Uhr morgens bis mindestens 18.30 Uhr, in den Sommermonaten meistens sogar bis zum Einbruch der Dunkelheit, geöffnet und lädt ein zum Gebet, zur Rast oder zur Besichtigung. Jeden Tag haben Pilger die Möglichkeit sich in eine Gebetszeit einzuklinken, da es neben dem Sonntagsgottesdienst auch an allen anderen Tagen eine Gebetszeit oder Andachtszeit gibt. „Dieses Angebot wird gerne angenommen, ebenso wie die Möglichkeit eine Kirchenführung oder ein Seelsorgegespräch anzufragen“, berichten die Pilgerbeauftragten der Gemeinde, Kerstin Ahlborn, Regina Gruhne und Simone Stengel. 

Schon seit vielen Jahren war es möglich, in Schönhagen im Gemeindehaus auf einfache Art und Weise zu übernachten. Ob Einzelgäste oder kleine Pilgergruppen oder auch größere Schulklassen, viele Menschen haben eine gastfreundliche Herberge gefunden. Die Übernachtung musste jedoch auf mitgebrachten Schlafmatten und mit eigenen Schlafsäcken oder Decken erfolgen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich immer mehr der Wunsch, das Gastangebot zu erweitern. Und nachdem ein kleiner Besprechungsraum, der eine Weile als Escape-Room diente, wieder frei war, wurde dort kurzerhand ein Pilgerzimmer eingerichtet. Mit viel Eigenleistung einiger Kirchenvorsteher und ehrenamtlicher Helfer entstand ein ansprechendes Pilgerzimmer, das Platz für zwei Personen bietet. Ausgestattet wurde das Zimmer mit selbstgebauten Möbeln eines Tischlers aus der Region. Dabei wurde auf die Verwendung heimischer Hölzer großer Wert gelegt. Auch die sanitären Anlagen wurden um ein Duschbad im Gemeindehaus erweitert.

Parallel zur Einrichtung des Pilgerzimmers auf eigene Kosten der Gemeinde wurde ein Projektantrag gestellt, um weitere Ideen umzusetzen. Ein altes Backhaus zwischen Kirche und Pfarrhaus wird derzeit zu einer weiteren Übernachtungsmöglichkeit umgebaut. Spätestens im nächsten Jahr werden dort weitere vier Schlafmöglichkeiten für Pilgerinnen und Pilger zur Verfügung stehen. Für das Projekt Pilgerherberge Schönhagen, also für den Einbau des Duschbads und den Backhausumbau wurden Mittel der Europäischen Union (Leader), der Klosterkammer Hannover, des Landkreises Northeim und des Kirchenkreises Leine-Solling bewilligt.### Übernachtungsanfragen und weitere Informationen unter: Tel. 05571 913531, www.kirchengemeinde-schoenhagen.de oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Der Weg/die Route

Aus dem Hochsolling von Silberborn/Neuhaus herkommend verzweigt sich am Lunauborn der Pilgerweg. Eine Strecke führt vorbei am Sollingturm bis nach Uslar. die Alternativroute führt die Wanderer hinunter zur Lunauquelle und auf einer Strecke von etwa 2,5 Kilometern weiter bis nach Schönhagen. „Unsere Martin-Luther-Kirche ist das Ziel der Alternativroute I. Seien Sie herzlich willkommen“, sagt Kerstin Ahlborn. Von Schönhagen aus führt der Pilgerweg schließlich in südwestlicher Richtung in den Wald. Gerade im Wald angekommen, finden die Pilger an einer Weggabelung einen Stein, der auf den alten Kirchweg verweist, der von Polier nach Schönhagen führt. Wenn sie dem Pilgerweg auf der befestigten Forststraße folgen, kommen sie nach ungefähr 4,5 Kilometern an den Rastplatz „Dicker Stein". Im weiteren Verlauf des Pilgerwegs wandern sie am Waldrand entlang und können die herrliche Aussicht über die Orte Schönhagen, Kammerborn, Sohlingen, Uslar, Schoningen und Wiensen genießen. Wenn sie noch durch ein kleines Waldstück pilgern, sehen sie schon bald Vernawahlshausen. Nach der Überquerung der Bundesstraße gelangen die Wanderer bald an die Stelle, wo die Alternativrouten I und II wieder zusammentreffen. Von dort aus können sie dem Pilgerweg weiter bis nach Bursfelde folgen. Viele wichtige und interessante Informationen sind auf den offiziellen Seiten unter  www.loccum-volkenroda.de zu finden.

Anmerkung

In lockerer Folge werden im Pressedienst fünf „Pilgerwege“ im Kirchenkreis Leine-Solling vorgestellt. Es wurde bereits über die „Anhaltepunkte“ in Northeim, dem ganzjährigen „Osterweg“ in Fredelsloh und über die digitalen Pilgerwege bei „Actionbound“ berichtet. Heute wird der Pilgerweg Loccum-Volkenroda vorgestellt, der den Kirchenkreis streift – und auch das Pilgerzimmer in Schönhagen findet Erwähnung. Abschließend wird über die „Via Scandinavica“ des Jakobsweges zwischen Flensburg und dem Bodensee berichtet, der an Northeim vorbeiführt.

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