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Samstag, 11. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (4.v.l.) hisst gemeinsam mit (v.l.n.r.) Anja Duske (stellv. Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Northeim),Kerstin Lüpkes (Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Landkreis Northeim), Heike Oppermann (BISS Beratungsstelle, Alina Sincheck (Polizei Northeim) und Vicky Berkhan (stellv. Dienstellenleiterin Polizeidirektion Northeim) die Flagge "Nein zu Gewalt".

Northeim (lpd). Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am heutigen 25. November, wurde jetzt vor dem Kreishaus in Northeim die Flagge „Nein zu Gewalt“ gehisst.

Dabei sind neben der Landrätin Astrid Klinkert-Kittel auch Vicky Berkhan und Alina Sincheck von der Polizeidirektion Northeim, Heike Oppermann von der BISS Beratungsstelle, Kerstin Lüpkes von der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Landkreis Northeim sowie die stellv. Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Northeim Anja Duske anwesend. Die Anwesenden bringen klar zum Ausdruck, dass es mehr als Worte braucht, es braucht ein Anerkenntnis von der Politik, dass Gewalt gegen Frauen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Nach der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention werden finanzielle Mittel von Bund und Ländern benötigt, um flächendeckend Beratungsstellen und Schutzeinrichtungen für von Gewalt betroffene und bedrohte Frauen zu errichten. Nur so könne die Gewalt gegen Frauen und deren Folgen gezielt verringert werden. 

In dem Zeitraum, um den 25. November finden in den Landkreisen und Kommunen viele Aktionen rund um das Thema häusliche Gewalt statt, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und Hilfsangebote bekannt zu machen. 

Das Netzwerk Runder Tisch gegen häusliche Gewalt, zu dem die Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt Landkreis Northeim (BISS), die Polizeidirektion Northeim sowie weitere Beratungsstellen aus der Region gehören, und die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Northeim hatten am 17. November gemeinsam zum Theaterstück „Die Wortlose“ mit anschließender Podiumsdiskussion eingeladen. Das Stück ging unter die Haut und berührte die Anwesenden sehr. Darunter auch die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, die die Anwesenden begrüßte. Die Podiumsdiskussion im Anschluss an das Theaterstück machte deutlich, dass die bestehende Interventionskette im Fall von häuslicher Gewalt gut funktioniert, jedoch ausbaufähig ist. Es fehlen teilweise verlässliche, dauerhafte finanzielle Zusagen z.B. seitens des Landes. Daneben wurde die Verbindung von finanzieller Abhängigkeit und Partnerschaftsgewalt festgestellt. Auch ein Verantwortungsgefühl der gesamten Gesellschaft ist wichtig, um häusliche Gewalt zu bekämpfen. Es braucht nicht nur Kurse, um Mädchen zu stärken, sondern auch, um Jungs zu sensibilisieren, wo Diskriminierung gegen Frauen und Sexismus beginnen. Grenzen müssen für Männer und Frauen klar sein und eingehalten werden. 

Im Landkreis Northeim wird im Jahr 2022 das Frauenhaus mit acht Belegplätzen an den Start gehen. Träger ist die Werk-statt-Schule e.V., die langjährige Erfahrung in der Beratung von Frauen mitbringt. „Die Errichtung eines Frauenhauses in unserem Landkreis ist mir ein persönliches Anliegen“, erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, „Ich bin sehr froh, dass dieser Wunsch nun 2022 endlich in die Tat umgesetzt wird, damit können wir eine dringend benötigte Versorgungslücke schließen.“ 

Die kriminalstatistische Auswertung von Partnerschaftsgewalt des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt seit 2015 eine kontinuierliche Erhöhung der Fälle von häuslicher Gewalt. Über 140.000 Personen werden jährlich Opfer häuslicher Gewalt. Über 81 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Auch im Landkreis Northeim steigen die Fälle von Partnerschaftsgewalt. Zusätzlich werden die Fälle komplexer – die Beratungsdauer steigt.

Sind Sie von Gewalt betroffen? Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr unterstützt. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte anonym und kostenfrei beraten.

Foto: lpd

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