Einbeck (red). Mitglieder des Kirchenvorstandes der Ev.-luth. Kirchengemeinde Einbeck und des Kuratoriums der St. Alexandri Stiftung und einige Jungjäger haben kürzlich in Zusammenarbeit mit der KWS Saat SE mit der Anlegung eines Naturschutzprojektes begonnen. Als der Kirchenvorstand im letzten Jahr Kirchenland an die KWS verpachtet hat, wurden im Pachtvertrag drei ökologische Projekte festgehalten: Die Planung und Erstellung einer Blühfläche, die Anlage von sogenannten Lerchenfenstern und die Umwandlung eines ungenutzten Grasweges in einen ökologisch wertvollen Gehölzstreifen. In einer gemeinsamen Pflanzaktion wurde nun mit der Umwandlung des Grasweges begonnen.
Antje Altenweger vom KWS Klostergut Wiebrechtshausen begrüßte die Teilnehmenden des Pflanztages auf der Fläche am Krümmling und führte in einer ersten Begehung des Grasweges in die Planung und Entwicklung der verschiedenen Biotope ein, die in den nächsten Jahren entlang des Weges entstehen sollen. Gebäudereste am Wegesrand könnten mit weiteren Lesesteinen zu einer Heimat für Insekten, Reptilien und Kleinsäugern werden, so Altenweger. Ein Teil des Grasweges soll als Roh- oder Offenboden zum Lebensraum bestimmter Insekten werden. Und durch die Anpflanzung von Sträuchern soll ein Brutraum für Vögel geschaffen werden.
Nach der einführenden Begehung wurde es praktisch. Schlehen- und Weißdornpflanzen wurden in den Boden gesetzt. Schlehe und Weißdorn sind ökologisch sehr wertvolle Straucharten. Ihre Früchte dienen der Ernährung, ihre Zweige als Versteck für verschiedenste Vogelarten und Kleinsäuger. Nach der Bepflanzung wurden die neu gesetzten Sträucher mit einem Zaun vor Knospenliebhabern wie Rehen und Feldhasen geschützt.
Am Ende des Pflanztages waren sich alle Teilnehmenden einig: Es ist ein gutes Gefühl, sich ganz praktisch für den Schutz der Umwelt und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Foto: Leine-Solling