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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Northeim (red). Wenn ein Kreiskantor Löcher in die Kirchenmauer bohrt, dann ist er entweder von allen guten Geistern verlassen oder es steht etwas Großes an. Im Fall von Benjamin Dippels Bohrungen an der St. Sixti-Kirche geht es um ein großes musikalisches Event, für das Northeim im Mai einer von etwa 40 Austragungsorten werden wird. Die Rede ist von den Weserfestspielen, für die in der vergangenen Woche das Signet überreicht wurde, die die Kirche als Festspielort auszeichnet.

Landeskirchenmusikdirektor Hans-Joachim Rolf befindet sich gerade auf einer Tour zur Vorbereitung der Festspiele entlang der Weser, die er übrigens mit dem Fahrrad und der Bahn absolviert. Dass Northeim da eher eines der abgelegeneren Ziele ist, störte ihn nicht, schließlich wurde die Weser sowieso eher symbolisch für dieses dezentrale Event gewählt, da es vor allem darum gehen soll, möglichst viele Orte und möglichst viele Menschen vor Ort einzubinden. Ziel ist es, die musikalische Kreativität in der gesamten Landeskirche darzustellen und in möglichst ungewöhnlichen Formaten zu präsentieren.

Die Kantorei St. Sixti ist eine der wenigen, die in dieser Zeit überhaupt regelmäßig geprobt haben, und sie wird sich zu den Weserfestspielen auf die Marienvesper von Claudio Monteverdi vorbereiten. Diese entstand im Übergang von der Renaissance zum Barock und vereint damalige kirchliche und weltliche Musikstile. Damit passt sie sowohl zur heutigen Zeit, die sich wie ein Umbruch anfühlt, wie auch zum Motto der Festspiele, die Kirchenmusik auch für neue Zielgruppen attraktiv machen sollen.

Ob das gelingt, wird sich am Sonntag, 15. Mai, um 18 Uhr in St. Sixti zeigen. Zu den insgesamt etwa 80 geplanten Veranstaltungen der Weserfestspiele 2022 zählen in Northeim noch ein interaktiver Stationenweg zur Marienvesper vom 14. März bis zum 14. Mai in St. Sixti sowie ein musikalischer Entdeckerweg für Kinder durch Northeim, der vom 20. April bis zum 7. Mai angeboten wird. Außerdem erklingt eine „Engelsmusik zur Marktzeit“ mit der Kantorei St. Sixti am 7. Mai.

Darauf freut sich nicht nur die „Pandemiebesetzung“ der Kantorei, die zur Übergabe des Signets anwesend war, sondern auch alle anderen Mitglieder, die aus guten Gründen Treffen mit mehreren Personen im Moment noch meiden. Zum Teil real, zum Teil digital zu proben funktioniere grundsätzlich gut, sagte Benjamin Dippel, doch hoffen alle natürlich darauf, dass sich alles bald wieder Stück für Stück normalisiert. „Es fehlt eben doch etwas“, sprach er allen aus dem Herzen.

Anschließend durfte der Kreiskantor dann seine handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ob das Signet wirklich gerade hängt, davon kann sich ja in den kommenden Wochen beim Gottesdienstbesuch, beim Spaziergang um die Northeimer Sixti-Kirche oder spätestens zum Konzert am 15. Mai jeder und jede selbst überzeugen.

Foto: Christian Dolle

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