Northeim (lpd). Konkrete Projekte standen am Dienstag im Mittelpunkt der online stattgefundenen Projektwerkstatt für die LEADER-Region Harzweserland. Mehr als 60 Teilnehmende haben im Rahmen von sechs Arbeitsgruppen gemeinsam folgende Fragestellungen in den Blick genommen: Welche Projekte sind sinnvoll und notwendig, um die Lebensqualität in der Region zu stärken? Was soll genau gemacht werden? Wer ist gefragt?
Ergebnis der Projektwerkstatt ist ein bunter Strauß an Projekten aus den unterschiedlichsten Themenbereichen. Einige Projekte sind bereits so konkret, dass sie direkt nach Aufnahme der Region in das LEADER-Programm starten könnten. Ein Baukulturdienst, um identitätsstiftende Gebäude und die regionale Baukultur zu erhalten sowie Leerstände mit neuem Leben zu füllen, ist einer dieser Vorschläge. Begegnungsräume für die Gemeinschaft, auch unter freiem Himmel, in den Orten zu schaffen, war ebenfalls ein Anliegen in der Projektwerkstatt. Die Teilnehmenden diskutierten auch über neue gemeinschaftliche Formen des Arbeitens und Lebens, zum Beispiel in Form von Co-Working- und Co-Living-Spaces. Die Region mit den Dorfgemeinschaften über Online-Plattformen zu vernetzen, ist eine weitere Idee. Gesprochen wurde auch über regionale Produkte und regionale Verkaufsmöglichkeiten. Auch das Wander- und Radwegenetz sollte nach Einschätzung vieler Beteiligter weiterentwickelt werden.
Alle Interessierten haben noch bis zum 28. Februar die Möglichkeit, weitere Hinweise und Anregungen zu den Projektideen auf der digitalen Plattform Padlet zu notieren. Dort können auch die bisherigen Ideen und Hinweise der Projektwerkstatt eingesehen werden. Die Plattform ist noch bis zum 28. Februar, 22 Uhr für Ergänzungen geöffnet: https://padlet.com/KoRiSHannover/REK_HWL_Projektuebersicht
Die Projektideen sind ein Baustein des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) Harzweserland. Bis zum 30. April bringt die Region ihr REK auf den neuesten Stand, um es beim Land Niedersachsen einzureichen. Es dient als Bewerbung für die neue Förderphase. Eine Entscheidung über die Aufnahme als LEADER-Region fällt zum Ende dieses Jahres. Ab 2023 können dann erste Projekte mit den neuen Fördermitteln umgesetzt werden. Der Projektkatalog, der aktuell erarbeitet wird, ist dafür der Einstieg. Das REK wird einige Startprojekte benennen, damit es nach Aufnahme in das Programm sofort losgehen kann. In den kommenden Jahren können dann laufend weitere Projekte angeschoben werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass Projekte der Allgemeinheit zugutekommen und zu den Zielen und Inhalten des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) passen.
Mit dem REK bewirbt sich die Region um Fördermittel der Europäischen Union. Für die neue Förderperiode hat das Harzweserland Aussicht auf knapp 3,9 Millionen Euro Förderung. Diese Gelder fließen in Projekte der Regionalentwicklung und die Gestaltung des regionalen Entwicklungsprozesses.
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