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Montag, 25. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Ein Projekt mit vielen Beteiligten (vlnr): Uwe W. Schütze (Schütze Assekuranz) , Uwe Schwarz (MdL), Dr. Gisbert Vogt (Part AG), Dr. Klaus-Dieter Berling (KVV Bad Ganderheim), Lutz Merbach (Marten Bau), Bürgermeisterin Franziska Schwarz, Lennart Jörn, Uwe Grande (SVG Grün-Weiß), Klaus Dörries (MTV Bad Gandersheim), Axel Hake (DAV), Dieter Brinkmann (Volksbank Bad Gandersheim), Tim Schütze (Schütze Assekuranz), Heinz-Willi Elter (Kreissportbund Northeim-Einbeck)

Bad Gandersheim (red). Es ist eine Binsenweisheit des Sports: guter Teamgeist ist entscheidend. Der war beim Arbeitskreis, der die drei neuen Attraktionen im Sport- und Spielpark der Landesgartenschau Bad Gandersheim möglich gemacht hat, offenbar reichlich vorhanden.

Die zwei Boulderwürfel und der Firnessparcours, die gestern vorgestellt wurden, sind dem Engagement einer sehr gemischten „Mannschaft“ zu verdanken. Mitspieler dieses rund 100.000 Euro teuren Projekts sind die Stadt Bad Gandersheim, der MTV Bad Gandersheim, der Kur und Verkehrsverein Bad Gandersheim, die Volksbank Stiftung, die Part AG, die Schütze Assekuranz GmbH, die Sozial- und Sportstiftung Landkreis Northeim, der Kreissportbund Northeim sowie die Marten Bau GmbH und die Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH.

Alle Mitglieder eint das Anliegen, zum einen den Sport zu fördern und zum anderen, das Gelände der LAGA dauerhaft, also insbesondere für die Zeit danach, für alle Bewegungsliebenden attraktiv zu machen. 

Ausgangspunkt des Projekts war eine vom Stadtjugendring im Oktober 2020 durchgeführte Umfrage in den Schulen, an der sich 640 Jugendliche beteiligten. In mehreren Workshops, die Lennart Jörn von der Jungen LAGA moderierte, stellte sich heraus, was die Jugendlichen am meisten vermissten. Nach der Erneuerung des Freibads, die Rahmen der LAGA realisiert wird, weit oben auf der Liste: ein Fitnesspark mit 305 Stimmen.

Über persönliche Kontakte fand sich schnell ein Arbeitskreis zusammen: Dr. Gisbert Vogt, Uwe Grande, Klaus Dörries, Dr. Klaus-Dieter Berling, Lutz Merbach und wandten sich zur sportspezifischen Ausrichtung an den LandesSportbund Niedersachsen, den Landesverband Nord für Bergsport des DAV e.V., den Behinderten Sportverband Niedersachsen, den Kreissportbund Northeim/Einbeck sowie den Kreissportbund Göttingen/Osterode.

Am Ende stand fest: ein „Kletter- und Fitnesspark“ mit der Möglichkeit zum allumfassenden Training ist die Lösung. Die Gestaltung des Fitnessparks übergab der Arbeitskreis komplett in die Hände der Jugendlichen.

Alle ihre Wünsche konnten berücksichtigt werden! Zum Beispiel, dass die Würfel natürlichen Felsblöcken gleichen und die Griffe in zurückhaltenden Farben gehalten sind. So fügen sich die beiden Blöcke vergleichsweise unauffällig in den Sportpark. ## Der MTV Bad Gandersheim erklärte sich bereit, die verschiedensten Fördermaßnahmen zu unterstützen und die Abwicklung der Finanzen zu übernehmen. Der MTV wird auch die Pflege der Boulderblöcke und Fitnessgeräte übernehmen und Übungsleiter ausbilden, die den sportlich Ambitionierten Hilfestellung beim Bouldern geben. Der große, knapp über vier Meter hohe Würfel bietet rund 57 Quadratmeter Fläche, auf der 270 Klettergriffe befestigt sind. Er richtet sich an die sportlichen Kletterer, während der kleine Würfel mit seinen 1,80 Meter und 100 Griffen für Kinder gedacht ist. Damit es immer wieder neue Routen zu entdecken gibt, lassen sich die Griffe am großen Boulder versetzen. Beide Boulder sind handgefertigte Unikate, die die weltweit aktive Firma T-Wall aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf eine maßgefertigte Stahlkonsole modelliert hat.

Der Fitnessparcours im hinteren Teil des Sportparks richtet sich vor allen an Fans der Calisthenics, also von so genannten Eigengewichtübungen. Wer hier an Liegestütze denkt, ist auf der richtigen Spur, aber es geht noch so viel mehr. Welche Übungen an diesem Parcours noch möglich sind, erklärt eine Tafel. Auf ihr wird die korrekte Benutzung der ‚Jumpbox‘, der ‚Dip Barren‘ und der ‚Schlange‘ erklärt.

„Herausragend!“, so lobt LAGA-Geschäftsführer Thomas Hellingrath das Projekt: „Von der Idee über die Sponsorensuche bis zur Realisierung – die jungen Leute haben hier weitgehend im Alleingang ein im besten Sinnen nachhaltiges Projekt verwirklicht.“ Das Beste an dieser Mannschaftsleistung: sie bildet erst den Anfang! 

„Denn“, so betonen die Koordinatoren des Arbeitskreises Dr. Gisbert Voigt, Uwe Grande und Klaus Dörries, „der Sport- und Spielpark soll sukzessive mit weiteren Sport- und Bewegungsangeboten für alle Altersgruppen ausgebaut werden. Dazu werden alle Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden, die Spaß am Sport und der Bewegung haben. Die Interessen der Kinder- und Jugendlichen sollen dabei genauso berücksichtigt werden wie die, die den Sportpark als Treffpunkt sehen.“ Das nächste Projekt ist bereits in Arbeit: eine an den neuen, knallroten Loop angeschlossene Nordic Walking Strecke.

Foto: Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH

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