Göttingen (r). Ausstellung im Max-Planck-Gymnasium Göttingen vom 9. Januar bis 7. Februar 2018
„Je vielfältiger und bunter die Welt der Religionen wird, umso wichtiger ist es, dass wir einander kennen lernen“ so das Eingangsstatement der Interaktiven Wanderausstellung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers „#Religramme – Gesichter Religionen“, die vom 9. Januar bis 7. Februar 2018 in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums, Theaterplatz 10, Göttingen zu sehen ist.
Veranstalter sind die Evangelische Hochschulgemeinde ESG und das Max-Planck Gymnasium in Kooperation mit dem Runden Tisch der Abrahamsreligionen, offiziell mitgetragen vom Landkreis Göttingen, der Stadt Göttingen, dem Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen und dem Evangelischen Studienhaus eshg, unterstützt von der Katholischen Hochschulgemeinde khg und der Universität Göttingen. Schirmherren des Projekts sind Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, und Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Auf neuartige und weltweit einzigartige Weise bieten die „#Religramme“ Gelegenheit unkompliziert, fundiert und authentisch, etwas über die sechs großen Religionen Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum und Jesidentum zu erfahren, sowie mit Angehörigen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften real und virtuell in Kontakt zu treten. Möglich wird dies durch die von Prof. Dr. Wolfgang Reinbold erarbeitete Konzeption, die auf drei Komponenten basiert: Der reale Ausstellungskorpus besteht aus den Portraits von zwanzig niedersächsischen Frauen und Männern, darunter auch ein Einwohner Göttingens, die sich und ihre Religion vorstellen. In Statements erzählen sie von ihrem Glauben und welche Bedeutung er für ihren Alltag hat. Dazu sind Gegenstände aus unterschiedlichen Religionen ausgestellt, es gibt Originaltöne zu hören, sowie interaktive Stationen. Die zweite Komponente existiert im virtuellen Raum: Auf Instagram unter #religramme_ausstellung kann mit den Portraitierten und den Religionsgemeinschaften Kontakt aufgenommen, Bilder gepostet oder Fragen gestellt werden. Die dritte Komponente ist das begleitende Rahmenprogramm. Sein Ziel ist, Raum zu geben für ein Kennenlernen der Religionen in der eigenen Stadt und Region. Es bietet reale interreligiöse Begegnungen und Diskurse über Religion in unserer Gesellschaft. In Göttingen hat die Ausstellung viele Menschen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften dazu angeregt, miteinander und füreinander das Rahmenprogramm zu gestalten (www.gesichter-der-religionen.de/ausstellung/goettingen).
Folgende Programmpunkte sind besonders hervorzuheben:
- Die Vernissage am 9.1. ab 18.30 Uhr in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums Göttingen.
- Die Lange Nacht der Offenen Gotteshäuser am 25.1. ab 19.30 Uhr, zu der der Runde Tisch der Abrahamsreligionen, die khg und die ESG einladen. In ihr werden die DITIB-Moschee, die liberale jüdische Gemeinde, St. Michael und St. Johannis besucht.
- Am 20.1. findet ab 19.30 Uhr im ZHG 101 ein interreligiöser Poetry-Slam statt, den der durch die Poetry-Slams im Jungen Theater bekannte Felix Römer moderiert.
- Es finden zwei Podiumsdiskussionen am 18.1. und 1.2., jeweils um 19.30 Uhr im Hannah-Vogt-Saal in der Alten Mensa der Uni Göttingen statt, bei denen es aus unterschiedlichen Perspektiven um die Frage nach der Berechtigung und Relevanz von Religiosität an der Universität geht. Ins Gespräch kommen hier unter anderem Prof. Dr. Friedemann Nauck (Palliativmedizin) und Prof. Dr. Riem Spielhaus (Islamwissenschaften). Viele weitere Angebote zeigen vier Wochen lang, wie vielfältig, gastfreundlich und dialogbereit religiöse Menschen und Gemeinschaften in Göttingen sind.
Für Schulklassen, diese bitte mit Anmeldung unter
Menschen, die nicht mobil sind, haben die Möglichkeit eines virtuellen Ausstellungsbesuchs. Infos unter religramme@esg-goettingen oder Tel.: 0151/74441973 . Ansprechpartnerin: Pastorin Eva Jain, Evangelische Studierendengemeinde Göttingen