Northeim (lpd). Im Rahmen des Bündnisses gegen Depression wird der Sozialpsychiatrische Verbund am 13. Juni die Wanderausstellung „Wege aus der Depression“ im Jugend- & Kulturzentrum Alte Brauerei (Schaupenstiel 20) in Northeim eröffnen. Dazu sind interessierte Bürger*innen herzlich eingeladen. Die Ausstellung zeigt Bilder von Betroffenen und Angehörigen, welche Ihren Umgang und persönlichen Weg aus der Depression aufzeigen.
Vom 13. Juni bis zum 5. Juli 2022 haben Bürger*innen jeweils in der Zeit von 10:00 bis 15:30 Uhr, nun die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen und sich insbesondere von Ihrem tiefen Symbolwert beeindrucken zu lassen. Während des Ausstellungszeitraumes ist wochentags von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Mitarbeiterin vom Sozialpsychiatrischen Dienst vor Ort und steht für Fragen zur Verfügung.
Die ausgestellten Fotos sind die Gewinnerbilder des Foto- und Kreativpreises, welcher im Rahmen des Deutschen Patientenkongresses Depressionen von der Deutschen Depressionshilfe ausgelobt wird. Aufgrund des großen Zuspruches und dem vielfach geäußerten Wunsch, die Bilder des Wettbewerbs auch nach dem Kongress für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 2011 die Idee einer Wanderausstellung geboren. Seitdem wird die Ausstellung immer wieder durch weitere Einsendungen aus den Wettbewerben ergänzt.
Die Bilder werden mit den Original-Begleittexten ausgestellt. Und den Künstler*innen wird freigestellt, ob sie mit Namen und Wohnort genannt werden oder ob sie anonym bleiben wollen. Die Wege aus einer Depression sind oftmals individuell sehr verschieden – durch die Bilder bekommen Besucher*innen Einblicke in die Gedanken und Gefühlswelten der Betroffenen und erleben, dass der Weg zurück ins Leben in vielfältiger Weise positiv beeinflusst werden kann.
Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Im Laufe eines Jahres erkranken in Deutschland ca. 5,3 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Wenn die Betroffenen eine optimale medikamentöse und/ oder psychotherapeutische Behandlung erhalten, kann die Depression jedoch gut behandelt werden. Depressionen erkennen, rettet Leben.