Fredelsloh (red). Pastor Jan Höffker und Diakonin Heike Nieschalk wurden in einem gemeinsamen Festgottesdienst in Fredelsloh in ihre Ämter eingeführt. Zuvor aber bat Superintendent Jan von Lingen Kirchenvorsteher Gerhard Steffen nach vorne, der bereits in der Sitzung der Kirchenkreissynode mit dem silbernen Facettenkreuz geehrt wurde. Jetzt dankte er ihm auch vor der Gemeinde noch einmal für sein vierzigjähriges Engagement.
Gerhard Steffen leitete schnell von sich zu den beiden Hauptpersonen des Tages über, er habe hier viele Pastoren und wenige Pastorinnen erlebt und gerne mit ihnen zusammengearbeitet, jetzt freut er sich auf Jan Höffker und Heike Nieschalk und insbesondere darüber, dass auch wieder eine Frau im Team ist. Auch Jan von Lingen stellte die beiden noch einmal vor, auch wenn das eigentliche kaum nötig ist. Immerhin habe Jan Höffker schon in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er gerne Neues ausprobiert, hat in der Zeit des Abstands auf digitale Formate gesetzt, aber ebenso auch Jugendliche für Kirche begeistert.
Auch Heike Nieschalk ist den meisten in der Region und vielen im gesamten Kirchenkreis seit langer Zeit bestens bekannt, doch sie habe sich immer weiterentwickelt und jetzt, 35 Jahre, nachdem sie mit ihrer Ausbildung begonnen hat, sich für Kirche zu engagieren, wird sie offiziell als Diakonin im Kirchenkreis Leine-Solling mit halber Stelle eingeführt. „Engagierte Menschen wie Sie brauchen wir hier“, sagte der Superintendent zu beiden, „damit die Kirche zur Herberge am Wegesrand wird.“
Da es sich um ein Teampfarramt handelt und das Team im Grunde auch das Motto des gesamten Gottesdienstes war, gab es auch eine gemeinsame Predigt des neuen Pastors und der neuen Diakonen. Darin ging es dann um Himmel und Hölle. Jan Höffker machte deutlich, dass er an das mittelalterliche Bild der Hölle nicht glaube und dabei die moderne Theologie auf seiner Seite wisse. Heike Nieschalk erinnerte zuerst an das papiergefaltete Spiel „Himmel und Hölle“ aus Kindertagen und kam schließlich zu dem Schluss, dass wir auch zu Lebzeiten hier auf Erden fest in Gottes Schoß sein können.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Jugendchor unter der Leitung von Günter Stöfer, der ebenfalls zeigte, dass die Kirchengemeinde Leine-Weper sehr lebendig, voller Freude und mit frischen Impulsen Kirche lebt und gestaltet.
Foto: Leine-Solling