Lauenberg (red). Zur regulären Jahreshauptversammlung konnte die 1. Vorsitzende des TSV Germania Lauenberg Anja Wauker-Ubben kürzlich über 60 Vereinsmitglieder, darunter einige Ehrenmitglieder und den Ehrenvorsitzenden Bernd Stünkel im Vereinslokal „Zum Sollinger Wald“ begrüßen, bei der im Vorfeld auch wieder der TSV-Musikzug spielte.
Nach der Begrüßung, der Totenehrung und der Genehmigung der Niederschrift von der Jahreshauptversammlung 2022 wurden einige Vereinsehrungen vorgenommen. 25 Jahre im TSV sind Justin Drinkmann, Jannik Hartmann, Katrin Herbst, Susanne Kellermann, Thorsten Kellermann, Niklas Kraus, Denise Paßiel, Sebastian Reichelt, Bettina Ropeter und Marlis Wauker. Bereits 40 Jahre Vereinsmitglied sind Birgit Gehrmann, Uta Nüsse-Hahne, Andreas Koch, Carsten Koch und Christian Spillner. Nachdem den anwesenden Jubilaren die entsprechende Vereinsnadel und eine Ehrenurkunde überreicht wurde, wurde ferner Henning Welteroth zum Ehrenmitglied gewählt. Weitere Vereinsehrungen werden beim Zeltfest im Sommer ausgesprochen.
Anschließend blickte die 1. Vorsitzende Anja Wauker-Ubben auf das letzte Vereinsjahr zurück, wobei auch ein Blick in die Zukunft erfolgte. Erfreulicherweise konnte man im TSV im letzten Jahr nach und nach wieder zu einem „normalen“ Vereinsleben nach 2 Corona-Jahren zurückkehren. Besonders deutlich wurde jenes auch dadurch, dass wieder die Austragung der bekannten Sportwoche möglich war, die erneut sehr erfreulich verlaufen ist. Insbesondere der Wander-, Walking- und Mountainbike-Tag wird immer attraktiver.
Auch die im letzten Jahr begonnene Sanierung im Dorfgemeinschaftshaus rief die Vorsitzende nochmals in Erinnerung und bedankte sich hierbei insbesondere bei den ehrenamtlichen Helfern, die sich dort tatkräftig eingebracht haben, um anschließend auf das nächste größere Bauprojekt zu verweisen. So plant der TSV eine energetische Sanierung der Flutlichtanlage am Lauenberger Sportplatz. Hier hofft man, wenn alle Förderungsvoraussetzungen vorliegen und die vorgesehene Firma entsprechende Kapazitäten hat, dass möglichst noch in diesem Sommer mit den Arbeiten begonnen werden kann.
Neben diesen größeren Projekten steht weiterhin in diesem Jahr noch ein Vereins-Highlight an, besteht doch der TSV Germania Lauenberg nunmehr 115 Jahre. Dieses Jubiläum soll Ende Juni mit einem dreitägigen Zeltfest gefeiert werden, wozu Wauker-Ubben weitere Informationen an die Versammlungsteilnehmer weitergab.
Abschließend zeigte sich die Vorsitzende erfreut darüber, dass im letzten Jahr wieder Schwung im Jugendbereich der Tischtennisabteilung gekommen ist und auch mit dem Dartsport eine neue Abteilung gegründet werden konnte. Insbesondere durch das Engagement von Vereinsmitgliedern sei jenes möglich gewesen, wobei es auch künftig wichtig ist, so Wauker-Ubben, Personen zu finden, die sich ehrenamtlich im und für den Verein einbringen. Mit dem Dank an alle Vereinsmitglieder, Freunde und Förderer des Vereins schloss der Bericht der 1. Vorsitzenden ab.
Einen umfangreichen Kassenbericht trug nachfolgend Wolfgang Hasslinger vor. Die Vereinslage ist durchaus gut, auch um in Anbetracht der anstehenden Aufgaben ein entsprechendes Vereinsleben zu ermöglichen. Tim Bußmann teilte danach der Versammlung mit, dass die Kassenprüfung keinerlei Beanstandungen hervorbrachte und stellt somit den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, dem die Versammlung einstimmig entsprach.
Hiernach folgten die einzelnen Abteilungsberichte, beginnend mit der Rückschau des Fußballfachwartes Daniel Gillmann. Zum Ende der Serie 2021/2022 musste man den Abstieg in die 2. Kreisklasse hinnehmen, aktuell spielt man dort aber eine gute Rolle, so dass man sich durchaus Hoffnungen auf den Meistertitel macht. Über die Lage der Nachwuchskicker informierte danach Kevin Schreiber. Der TSV Lauenberg ist Teil der JSG Ahlsburg, die in der laufenden Serie 2022/23 bedauerlicherweise keine B- und keine A-Jugendmannschaft stellen kann. In den jüngeren Altersklassen ist man jedoch vertreten, wobei weiterhin Trainer und Betreuer gesucht werden. Anschließend berichtete Rene Gillmann umfangreich über die Aktivitäten der insgesamt fünf Herrentischtennismannschaften, deren Aushängeschild die erste Mannschaft weiterhin in der Bezirksoberliga spielt. Danach sprach der Fachwart Ralf Gehrmann über die Aktivitäten des Musikzuges, der Coronabedingt praktisch erst Mitte 2022 wieder richtig aktiv geworden ist. Dabei merkte Gehrmann auch noch an, dass die Gründung des Spielmannzuges, aus dem der Musikzug dann später hervorgegangen ist, lt. der Vereinschronik 1923 erfolgte und man somit in diesem Jahr das 100. Jubiläum feiern kann. Doris Böcker informierte hiernach über die diversen Aktivitäten aus der Turnabteilung, die nahezu fast die ganze Woche zu den unterschiedlichsten Zeiten in der Turnhalle aktiv ist. Dabei gibt es zusätzlich zu den bereits seit Jahren bekannten Gruppen seit kurzer Zeit neu auch wieder Gruppen für Kinder bis zu einem Jahr sowie zwischen 1 und 2 Jahren. Leider musste die Fachwartin aber auch mitteilen, dass sich die Damengymnastikgruppe nach 50 Jahren aufgelöst hat, bevor sie in Vertretung den Bericht der jüngsten TSV-Abteilung, der Dart-Sparte, vortrug. Diese hatte sich Mitte 2022 gegründet und nimmt aktuell am Spielbetrieb der Dasseler Dartliga teil.
Insgesamt konnte man aus allen Abteilungsberichten entnehmen, dass sich das Vereinsleben nach den coronabedingten Zwangspausen inzwischen erfreulicherweise wieder in normalen Bahnen bewegt. Auch der Mitgliederbestand des TSV ist mit 550 Mitglieder zum 31.12.2022 für einen Ort in dieser Größe durchaus positiv anzusehen.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ gab die 1. Vorsitzende die bereits für dieses Jahr feststehenden Termine bekannt, wobei hierauf zu gegebener Zeit auch nochmals per Veröffentlichung hingewiesen wird. Das TSV-Skatturnier soll möglichst wieder stattfinden, sofern sich ausreichend Teilnehmer melden. Weiterhin bat sie darum, dass sich Freiwillige finden, die sich bereit erklären, die Vereinsfahne bei den entsprechenden Anlässen zu tragen, bevor sie dann die Versammlung beendete und noch zu einem gemeinsamen Essen einlud.
Foto: Jens Droßel
