Einbeck (red). Am Samstag fand in der Multihalle Einbeck der vierte und somit letzte Wettbewerb des Weserbergland Cups 2023 im Skateboarding statt. Der Weserbergland Cup ist eine der wenigen Skateboarding Contestserien in Deutschland und wurde vom Rollkultur Weserbergland e.V. in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brakel und dem Kulturverein Borgentreich e.V. organisiert.
Wie bereits im letzten Jahr hatten die Organisatoren die Multihalle als Austragungsort für das Finale des Weserbergland Cups ausgewählt. Eine Entscheidung, die Kristian Meier aus Bielefeld gut nachvollziehen kann. „Diese Halle bietet optimale Bedingungen zum Skaten. Gerade im Herbst und Winter komme ich gern in die Multi, weil man als Skateboarder hier gut ‚überwintern‘ kann und ich die Atmosphäre hier einfach mag.“ „Für uns als Organisatoren einer solchen Wettbewerbsserie in dieser Region ist die Halle einfach unumgänglich“, sagt Stefan Straßburg, zweiter Vorsitzender des Rollkultur Weserbergland e.V. und Koordinator des Weserbergland Cups. „Keine andere Skatehalle der Region verfügt über solch einen großen Aufenthaltsbereich für Pausen und Zuschauer, sanitäre Anlagen mit Duschen oder eine Heizung. Das ist ein absoluter Glücksfall für Einbeck und die Region, aber auch für uns als Skateboarder und Verein“, stellt er fest.
Nach der Anmeldung begrüßte Stefan Straßburg die anwesenden Teilnehmer und Zuschauer. Ganz besonders bedankte er sich auch bei allen regionalen und überregionalen Sponsoren, die diese Wettbewerbsserie erst möglich machten. Wie bereits der Wettbewerb in Eschershausen, war auch dieser wieder gut besetzt. Es starteten Helen Kornemann als deutsche Vizemeisterin und Chris Kendon als Fünfter der Deutschen Meisterschaften der Amateure und Dohkai Tran, der dieses Jahr schon durch sehr gute Contestplatzierungen auf sich aufmerksam machen konnte
Bei den Skatern unter 14 Jahren waren nur drei Starter angemeldet. Deshalb verzichtete man auf eine Vorrunde bei dieser Altersgruppe. So machte die Vorrunde der Skater über 14 Jahren den Anfang. Jeder hatte hier zwei Durchläufe, sogenannte Runs, von 45 Sekunden, bei denen der Skatepark allein befahren wurde. Während dieser Runs ist es jedem Skater selbst überlassen, zu entscheiden, welcher Trick an welcher Rampe gezeigt wird. Beurteilt werden die Runs von Kampfrichtern, die für verschiedene Kategorien wie z.B. Tricklevel, Kreativität oder Style Punkte vergeben.
Der Vorrunde schlossen sich nach einer kurzen Auswertungspause das Finale der Starter bis 14 Jahre an. Hier konnte Cedric Weiß aus Brakel, der schon alle drei vorherigen Wettbewerbe für sich entscheiden konnte, den Sieg für sich verbuchen. Auf Platz zwei landete Yady Pateman aus Bückeburg und sein Bruder Levi Pateman belegte Platz drei.
Um die Plätze auf dem Treppchen der Skater über 14 Jahre fuhren: Milan Haase (Holzminden), Niklas Höcker (Bielefeld), Rico Semrau (Detmold), Chris Kendon (Lemgo), Dohkai Tran (Hildesheim) und Kristian Meier (Bielefeld).
Chris Kendon konnte sich auf Rang drei platzieren. Vor ihm errang Dohkai Tran Platz zwei. Den ersten Platz belegte Kristian Meier.
Nach Auswertung aller vier Wettbewerbe standen die Gewinner des Weserbergland Cups 2023 fest:
Bei den bis 14 Jahre alten Teilnehmern siegte Cedric Weiß (Brakel), weil er in beeindruckender Art und Weise alle vier Wettbewerbe gewinnen konnte. Der erst 8-jährige Yady Pateman (Bückeburg) belegte dahinter Platz zwei. Collin Lutterbrodt (Hameln) sicherte sich Platz drei, obwohl er nur an drei Wettbewerben teilnehmen konnte.
Sieger bei den Teilnehmern über 14 Jahren wurde Kristian Meier. Ihm folgten Chris Kendon auf Platz zwei und Niklas Höcker auf Platz drei.
Die vier Wettbewerbe des Weserbergland Cups sind nun beendet. Eine ereignis- und abwechslungsreiche Wettbewerbsserie liegt hinter den insgesamt 41 Teilnehmern.
Durchweg positiv fällt auch die Bilanz der Organisatoren des Weserbergland Cups aus. Ob es einen Weserbergland Cup 2024 geben wird, muss an dieser Stelle noch offenbleiben, denn eine solche Serie ist für einen kleinen Verein wie die Rollkultur Weserbergland e.V. immer auch ein organisatorischer und finanzieller Kraftakt.
Foto: Johannes Görgens