Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 23. November 2024 Mediadaten wsr.tv
Anzeige
Anzeige

Stadtoldendorf/Lüthorst (red). Das mittelständische Unternehmen Knauf Gips KG kann bei Lüthorst damit beginnen, Naturgips abzubauen. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat einen entsprechenden Planfeststellungsbeschluss erlassen.

Die Arbeiten sollen im Laufe des kommenden Jahres starten und sich am Ravensberg über Tage auf rund 15 Hektar ausdehnen, was circa 21 Fußballfeldern entspricht. Neben dem offenen Steinbruch erfolgt ein kleiner Teil der Arbeiten in einem Bergwerk unter Tage, auf einer Fläche von 1,8 Hektar (etwa 2,5 Fußballfelder). Knauf rechnet damit, in den kommenden zwei Jahrzehnten auf dem Gelände etwa je 100.000 Tonnen Gips pro Jahr gewinnen zu können – und auf diese Weise den Betrieb seines Werkes in Stadtoldendorf sowie die dortigen Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Der Abbau von Naturgips wird zunehmend wichtiger, um die heimische Versorgung mit diesem Rohstoff zu gewährleisten: Denn bisher fiel Gips zu einem erheblichen Teil als Nebenprodukt der Kohleverstromung an, aber mit deren Ende spätestens im Jahr 2038 versiegt diese Quelle. Der Bedarf an Gips liegt in Deutschland bei rund 10 Millionen Tonnen pro Jahr. Das Gestein kommt in fast jedem Gebäude zum Einsatz und gilt als zentral, um neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. 

Für den Abbau hat das Unternehmen angekündigt, auf die Belange vor Ort Rücksicht zu nehmen. „Wir wollen ein guter Nachbar sein“, sagt Betriebsleiter Christian Waldeck. So habe Knauf von sich aus reduzierte Betriebszeiten beantragt – von sechs bis 16 Uhr, statt der möglichen 22 Uhr. Schall- und Sichtschutzwälle von zwei bis vier Metern Höhe werden die wenigen direkten Anrainer zusätzlich vor Beeinträchtigungen schützen; das nächste Wohngebäude befindet sich 400 Meter Luftweg vom anfänglichen Abbaugebiet entfernt, das von dort nicht einsehbar ist. Geplant sind ein bis zwei Sprengungen pro Woche, die Knauf vorher ankündigen wird. „Der dabei entstehende Schall, den Anrainer wahrnehmen, ist vergleichbar mit einem entfernten Schuss aus einem Jagdgewehr“, so Waldeck.

Der Abbau erfolgt Stück für Stück: Während die Arbeiten fortschreiten, beginnt Knauf damit, die jeweils frei werdenden Flächen wieder zu bepflanzen. Das Unternehmen bekenne sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, so Waldeck. Daher sorge man stets für Rekultivierung und Renaturierung der Flächen.

Knauf wird Bürgerinnen und Bürgern auf der eigens eingerichteten Webseite www.gips-in-luethorst.de weitere Informationen bieten. Über die Webseite besteht zudem die Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen und Fragen zu stellen.

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255