Göttingen (red). Am Sonnabend, 25. Februar, ist es wieder so weit: Dann öffnet die größte Veranstaltung zur Berufsorientierung in der Region ihre Pforten. Die Rede ist vom GöBit, dem Göttinger Berufsinformationstag, der von 10:00 bis 15:00 Uhr in der Lokhalle, Bahnhofsallee 1, stattfindet.
Auch in diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher des GöBits auf einiges freuen: 165 Aussteller werden an 180 Ständen über Ausbildungsberufe, duale Studienangebote, Studiengänge oder Freiwilligendienste informieren. An den Ständen ist Klartext gefragt, daher haben Unternehmen und Institutionen ihre Nachwuchskräfte mit an Bord. Denn oftmals ist es einfacher, beinahe Gleichaltrige über ihre Ausbildung auszufragen, als den Personalchef oder die Meisterin. Neben Informationen über die jeweiligen Ausbildungsangebote gibt es an den Ständen auch viel über den jeweiligen Betrieb zu erfahren.
Organisiert wird der GöBit von einem eingespielten Trio: Der Volkshochschule Göttingen Osterode gGmbH (VHS), den Göttinger Berufsbildenden Schulen II (BBS II) und der Agentur für Arbeit Göttingen. Die Veranstalterinnen setzen neben dem breitgefächerten Ausstellerangebot einen weiteren Schwerpunkt mit der Rubrik „Aktionen und Vorträge“. Zu den Aktionen gehört neben dem Angebot kostenloser Bewerbungsfotos auch ein Berufswahltest für Kurzentschlossene der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Und verschiedene Aussteller bringen VR-Brillen mit, um ihre Berufe hautnah erlebbar zu machen.
Unter der Rubrik „Vorträge“ finden sich Veranstaltungen, in denen es praktische Tipps für die Bewerbung gibt. In verschiedenen Vortragsangeboten werden Einblicke in die Welt des Studiums oder in konkrete Studiengänge gegeben. Auch die Herausforderungen eines dualen Studiums sind Thema eines Beitrags. Neu im Programm sind zwei Vorträge, die sich mit dem Thema Inklusion und Ausbildung und den Möglichkeiten des Berufseinstiegs mit Handicap beschäftigen. Eine Übersicht der Vorträge und Aktionen, der Aussteller, der vorgestellten Ausbildungen und Studiengänge, der Lageplan sowie Tipps zur Vorbereitung auf den Besuch des GöBit sind online auf der GöBit-Homepage unter www.goebit.de bereitgestellt.
Carola Müller, Geschäftsführerin der VHS Göttingen Osterode, hebt hervor, dass in diesem Jahr, nicht zuletzt auf Anregung des Teams von „Inklusion Bewegen“, die ersten Schritte umgesetzt wurden, um den GöBit auch für Menschen mit Handicap attraktiver zu machen. „Wir sind dankbar für die Anregungen aus der Gruppe und haben erste Schritte gemacht, um den GöBit inklusiver zu gestalten. So freuen wir uns beispielsweise darüber, dass die Arbeitsgruppe ehrenamtliche Lotsen für unseren GöBit organisiert, die bei Bedarf Menschen mit Einschränkungen über die Messe begleiten. Sie sind an ihren bunten Westen zu erkennen. Und auch das Vortragsprogramm haben wir ergänzt, um dem Inklusionsgedanken Rechnung zu tragen.“
Klaudia Silbermann, Chefin der Agentur für Arbeit Göttingen, betont: „Dass der Übergang Schule – Beruf für alle Jugendlichen gut gelingt, ist eine Aufgabe, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des wachsenden Fachkräftemangels noch wichtiger wird. Dazu gehört es auch, die Potenziale von jungen Menschen zu erkennen, deren Zeugnis vielleicht nicht überzeugen kann.“
Um Unternehmen bezüglich der Ausbildung von Menschen mit Beeinträchtigung zu sensibilisieren und die verschiedenen Ausbildungsformen vorzustellen, hat die Agentur für Arbeit erstmals im Vorfeld eine Informationsveranstaltung für Aussteller angeboten. Die Agenturchefin betont mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft stünden: „Keiner, wirklich Keiner und Keine darf verloren gehen. Es muss für jeden jungen Menschen eine berufliche Perspektive geben! Und dass es für jede Begabung und jedes Interesse eine passende Ausbildung oder ein spannendes Berufsfeld gibt, davon kann man sich auf dem GöBit eindrucksvoll überzeugen.“
Ingo Vallo, Abteilungsleiter in den Göttinger BBS II, ist froh, dass die Organisation des GöBit trotz der Verschiebung des Veranstaltungstermins um zwei Wochen gut geklappt hat. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der GWG als Betreiberin der Lokhalle den Alternativtermin umsetzen und so der BG Göttingen ein weiteres Heimspiel in der traditionsreichen Lokhalle ermöglichen konnten. Unseren Ausstellern möchte ich an dieser Stelle für ihre Flexibilität danken. Alle haben mitgezogen!“
Vallo wirbt darum, zum GöBit möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, denn derzeit ist die Parksituation rund um die Lokhalle angespannt. Zum Parken stehen Besucherinnen und Besuchern in der Nähe in erster Linie die benachbarten Parkhäuser zur Verfügung. Auf eine weitere Änderung in diesem Jahr weist Vallo hin: „Aufgrund der Bauarbeiten vor der Veranstaltungshalle ist der Besuchereingang in diesem Jahr auf die Rückseite der Lokhalle verlegt worden.“
Der GöBit wird auch in diesem Jahr unterstützt von zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern, darunter die Sparkasse Göttingen, der Arbeitgeberverband Mitte e.V, die Volksheimstätte, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen, die Bundeswehr, Measurement Valley, MEKOM sowie die Firmen Arineo, Hogrefe, Jungfer, Kayser Group, Krüger Internationale Spedition, REWE, SilveLynx, Spedition Sommer, Sycor, Thimm, Zufall logistics group,sowie die Industrie- und Handelskammer Hannover und die Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen.
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