Northeim (lpd). Rund 90 Prozent aller einpoligen Spannungsprüfer, die es in Europa in den verschiedensten Läden oder auch online zu kaufen gibt, kommen aus Northeim. Produziert werden sie vom Unternehmen H + H Werkzeug. Geschäftsführer Alexander Hein hat Landrätin Astrid Klinkert-Kittel und Northeims Bürgermeister Simon Hartmann zu einem Unternehmensbesuch eingeladen. Bei dem Besuch dabei waren außerdem Holger Mißling (Wirtschaftsförderung Landkreis Northeim) und Hanna May (Wirtschaftsförderung Stadt Northeim).
Rund 40.000 einpolige Spannungsprüfer können pro Tag von H + H Werkzeug in Northeim produziert werden. Da das Produkt sicherheitsrelevant ist, legt das Unternehmen besonders großen Wert auf normgerechte Qualität und Sicherheit in der Fertigung. Diese erfolgt dabei in verschiedenen Schritten. Während die Klinge der Spannungsprüfer aus Deutschland zugekauft wird, wird im Werk in Northeim mit einem eigenen Maschinenpark im Spritzgussverfahren die Kunststoffummantelung der jeweiligen Spannungsprüfer hergestellt.
In einem weiteren Schritt werden Feder und Glimmlampe im Hohlraum der Kunststoffummantelung montiert. Dieser Fertigungsschritt erfolgt in Zusammenarbeit mit regionalen wie überregionalen Behindertenwerkstätten und Justizvollzugsanstalten als verlängerte Werkbank. Das Produktportfolio der einpoligen Spannungsprüfer von H + H Werkzeug umfasst sieben Produktfamilien, die nach Kundenwunsch zum Teil auch weiter individualisiert werden können. Darüber hinaus sind alle für den europäischen Markt hergestellten Produkte VDE/GS zertifiziert.
Bei einem Rundgang durch die Fertigungshalle hat Geschäftsführer Alexander Hein seinen Gästen einen einzigartigen Einblick in die Produktion der einpoligen Spannungsprüfer gegeben. In zwei Schichten arbeiten die 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Produktion, Prüfung und Versand der Spannungsprüfer.
„Spannungsprüfer sind ein echtes Allround-Produkt, das wohl in jedem Haushalt und bei fast jedem Handwerker zu finden ist. Dass ein Großteil davon von H + H Werkzeug hier in Northeim produziert wird, ist ein echtes Pfund für unsere Region und darüber hinaus ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal. Ich bedanke mich für die Einladung und die interessanten Einblicke und wünsche dem Unternehmen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg “, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
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