Göttingen (red). Vor dem Hintergrund stockender Tarifverhandlungen in der UMG-Klinikservice GmbH (KSG) ruft die Gewerkschaft ver.di am Mittwoch, den 26. September, die Beschäftigten dieser Firma zu einem Warnstreik auf. Die notwendige Patientenversorgung der UMG bleibt gewährleistet, eine Notdienstvereinbarung für sensible Bereiche wurde abgeschlossen. Die KSG-Beschäftigten verleihen mit diesem Warnstreik ihrer Forderung Nachdruck, für die Tochterfirma den Tarifvertrag der Länder anzuwenden, der in der Universität und Uniklinik auch gilt.
Maria Kutudi, Beschäftigte der UMG-KSG erklärt: „Es geht uns um Respekt und Anerkennung für die zum Teil knochenharte Arbeit, die von den KollegInnen jeden Tag geleistet wird. Egal ob in der Reinigung, der Wäscherei oder dem Patiententransport.“ Tanja Pfahlert, ebenfalls bei der UMG-KSG beschäftigt, ergänzt: „Konkret fordern wir gleichen Lohn für gleiche Arbeit! Zurzeit verdienen wir ca. 40-50% weniger als unsere KollegInnen mit Alt-Verträgen der UMG. Das ist unfair und zum Leben zu wenig. Viele KollegInnen müssen einem Zweit- und Drittjob nachgehen oder beim Amt aufstocken, um über die Runden zu kommen. Das ist unwürdig!“
Patrick von Brandt von der Gewerkschaft ver.di fordert die Verantwortlichen in UMG und Universität auf „…den notwendigen finanziellen Spielraum zu geben, damit die Geschäftsführung der Tochterfirma ein verhandlungsfähiges Angebot unter-breiten kann.“