Seesen (red). Gute Nachricht in Zeiten, in denen bundesweit ein Fachkräftemangel herrscht: Fünf examinierte Pflegekräfte von den Philippinen werden als neue Mitarbeiter das Pflegepersonal der Asklepios Kliniken Schildautal verstärken. Sie könnten schon längst an ihrem neuen Arbeitsplatz tätig sein, müssen allerdings derzeit noch auf die notwendige Arbeitserlaubnis warten – diese hatten sie vor mehr als vier Wochen in Goslar bei der zuständigen Ausländerbehörde des Landkreises Goslar beantragt, doch bisher wurden diese Genehmigungen nicht erteilt.++++ „Wir begrüßen die neuen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich in unserem Team und hoffen, dass sie sich in ihrer neuen Heimat schnell gut zurechtfinden werden. Dabei werden wir sie natürlich gerne von Anfang an unterstützen“, sagte Adelheid May, Geschäftsführerin der Asklepios Kliniken Schildautal. Auch Pflegedirektor Thomas Niermeier schätzt die personelle Verstärkung: „Unser Team in der Pflege ist jetzt schon sehr multikulturell, daher freuen wir uns über die neuen Kolleginnen und Kollegen. Wir sind gespannt auf deren neuen Impulse und Ideen, die sie uns vermitteln werden, und auch auf Erkenntnisse aus einem anderen Gesundheitssystem.“
Geschäftsführerin May kritisierte, dass die neuen Pflegekräfte von den Philippinen noch immer keine Arbeitserlaubnis bekommen haben. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Ausländerbehörde des Landkreises endlich diese Arbeitsgenehmigungen erteilt, mehr als vier Wochen warten unsere neuen Mitarbeiter nun darauf. Nur, weil dies noch nicht geschehen ist, können sie ihre Tätigkeit derzeit nicht beginnen.“
Die neuen Pflegekräfte sind fünf von insgesamt mehr als 450 berufserfahrenen Intensiv- und OPPflegekräften, die die Asklepios Kliniken Gruppe aus dem asiatischen Inselstaat nach Deutschland holt. Die von Asklepios schon vor vielen Monaten ins Leben gerufene Aktion dient dazu, dem bundesweiten Mangel an qualifizierten Pflegekräften entgegenzuwirken, mit dem alle Kliniken zu kämpfen haben.
Die Fachkräfte von den Philippinen sind hoch qualifiziert, wenn sie nach Deutschland kommen: „Die neuen Kollegen von den Philippinen haben vor ihrem Berufseinstieg allesamt vier Jahre studiert und danach noch vier bis sechs Jahre praktisch in ihren erlernten Berufen gearbeitet. Zusammen mit einem von Asklepios bezahlten neunmonatigen Intensiv-Deutschkurs sind sie damit mehr als ausreichend für ihren Einsatz in Deutschland qualifiziert“, berichtet Thomas Krakau, Leiter des Konzernbereichs Pflege bei den Asklepios Kliniken.+++ Nach Abschluss des Sprachkurses findet jeweils ein mehrwöchiger Intensiv-Workshop zur Vorbereitung auf die Pflegearbeit in Deutschland statt, geleitet von eigens eingeflogenen Asklepios-Lehrkräften. Bereits zu Beginn des Kurses haben die Pflegekräfte einen Arbeitsvertrag mit den Asklepios Kliniken erhalten. „Alle neuen Kollegen aus den Philippinen, die bei uns anfangen, werden natürlich genauso gut entlohnt wie ihre deutschen Kollegen“, betont Krakau. Und: Er stellt auch klar, dass die Fachkräfte dadurch, dass sie nach Deutschland kommen, in ihrem Heimatland keine Probleme in der Versorgung der Patienten dort verursachen: „Wir rekrutieren grundsätzlich nur in Ländern, in denen selbst kein entsprechender Fachkräftemangel herrscht.“
Foto: Asklepios Harzkliniken GmbH