Landkreis (red). Die Corona-Pandemie torpediert in diesem Jahr viele Feiern und Veranstaltungen. So auch die Vertreterversammlung der Volksbank eG, die eigentlich für den 9. Juni dieses Jahres geplant war. Aufgrund der geltenden Abstandsregelungen und dem Verbot von größeren Veranstaltungen konnte die geplante Vertreterversammlung nicht stattfinden. Andreas Wobst, Vorstandsmitglied der Volksbank eG, hat sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dieter Brinkmann und Dr. Jörg Hahne – in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat - entschieden, die Vertreterversammlung erst zu veranstalten, wenn geeignete Räume dazu gefunden werden. Auch andere Varianten, die sich neben der gewohnten Form einer Präsenzveranstaltung als alternative Lösung darstellen können, sind im Gespräch. Andreas Wobst, erklärt: „Wir werden kein Risiko eingehen und die Vertreterversammlung erst veranstalten, wenn sich alle coronabedingten Auflagen erfüllen lassen.“ Die Vertreterversammlung ist das höchste Organ einer Genossenschaft und beschließt unter anderem die Verwendung des Jahresüberschusses. „Daher ist es uns im Augenblick nicht möglich, eine Dividende an unsere Mitglieder auszuschütten, weil die Vertreterversammlung darüber noch gar nicht beschließen konnte.“ Außerdem verlange die Bankenaufsicht, dass eine Dividende frühestens im Herbst oder sogar erst im kommenden Jahr ausgezahlt werden dürfe, erklärt Andreas Wobst. Bereits im März dieses Jahres hatte die Europäische Zentralbank vorgegeben, dass Gewinne vor Oktober nicht ausgeschüttet werden dürfen. „Wir hoffen aber trotzdem, dass wir unsere Vertreterversammlung noch in diesem Jahr abhalten können, dabei richten wir uns stets nach den Anforderungen und Empfehlungen der Bankenaufsicht“, so Wobst. „Das Geschäftsjahr 2019 verlief insgesamt erfolgreich. Die Bilanzsumme konnte auf rd. 1,2 Mio. Euro gesteigert werden und der Bilanzgewinn lag bei rd. 1,57 Mio. Euro“, berichtet der Vorstand. Davon sollte auf die Dividende (4 Prozent), die der Vertreterversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden muss, ein Anteil von rd. 451.000 entfallen, während rd. 1,1 Mio. Euro in die Rücklagen fließen sollen. „Aufgrund der negativen Zinsentwicklung haben sich die Einlagen unserer Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter erhöht“, erklärt der Volksbank-Vorstand. „Das Kreditgeschäft hat sich hingegen sehr erfreulich entwickelt und auch mit der Struktur und Art des Wachstums sind wir zufrieden.“ Die positive Entwicklung des Geschäftsjahres 2019 wurde durch viele regionale Förderungen flankiert. Mehr als 258.000 Euro sind als Spenden und Reinerträge ins Geschäftsgebiet der Volksbank eG geflossen. „Die Förderung der Region liegt uns sehr am Herzen“, sagt Andreas Wobst. Exemplarisch sind hier die 114 Kinder- und Jugendfeuerwehren, die im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 64.980 Euro erhalten haben. Über eine halbe Million Euro hat die Volksbank eG für Aufträge an regionale Dienstleister vergeben. Gemäß dem Motto: „Mehr Werte für Menschen“ hat die Volksbank eG ein Zeichen in einer bewegten Zeit gesetzt. Sechs Filialstandorte wurden in der jüngsten Vergangenheit renoviert und stehen den Kunden mit regionalem, modernem Flair wieder zur Verfügung. „Wir bleiben in der Fläche“, erklärt der Vorstand der Volksbank eG und bedankt sich bei allen Kunden und Mitgliedern für das Vertrauen und die gezeigte Loyalität. Aber auch – und hierauf legt der Vorstand einen besonderen Wert – für das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer nicht alltäglichen, besonderen Situation!
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Noch keine Vertreterversammlung wegen Corona - Volksbank eG sucht nach Alternativen
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