Einbeck (red). Auf Grund von gravierenden Schäden an der Ilmebrücke, die nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde als einzige der drei historischen Brücken im Verlauf der Ilmebahn-Strecke erhalten werden sollte, verzögert sich die Inbetriebnahme der Strecke im SPNV. War wegen des Hochwassers im Sommer bislang nur eine mehrwöchige Verzögerung erwartet worden, sind bei der Aufarbeitung der Ilmebrücke nunmehr unerwartet irreparable Schäden zu Tage getreten, die einen Neubau auch der Ilmebrücke erforderlich machen. Erste Schritte dazu sind bereits eingeleitet.
Da planmäßig ab September 2018 auch die Anbindung der Ilmebahn-Strecke an die DB-Gleise in Salzderhelden neu gestaltet wird, um durchgehende Zugverbindungen nach Göttingen zu ermöglichen, ist dann eine erneute Streckensperrung erforderlich. Angesichts dieser Sachlage haben sich alle Beteiligten darauf verständigt, die Aufnahme des Schienenpersonenverkehrs nach Einbeck Mitte auf Dezember 2018 zu verschieben.
Zu diesem Zeitpunkt wird auch das Busangebot im Raum Einbeck neu geordnet. Damit soll den Fahrgästen Planungssicherheit gegeben werden. Zugleich können sich die Einbecker dann auf ein „in einem Zug“ neu gestaltetes, verbessertes Nahverkehrsangebot auf Schiene und Straße freuen. Alle anderen Gewerke außerhalb der Ilmebrücke wie der Bahnsteig in Einbeck Mitte mit Reisendenübergang zum Parkplatz Neues Rathaus, die Leit- und Sicherungstechnik mit Signalen, die Leine- und Leineflutbrücke sowie die Bahn- übergangssicherungen werden planmäßig gebaut und bis Anfang 2018 fertiggestellt sein.
Foto: Ilmebahn