Einbeck/Lübeck (red), Vor genau 50 Jahren, am 19.05.1972, erreichte der vom traditionsreichen Einbecker Brauhaus organisierte „Hansebiertreck“ den Lübecker Marktplatz. Die Pferdefuhrwerke waren wie im Mittelalter zwei Wochen unterwegs, um Einbecker Bockbier nach Lübeck zu bringen. Zur Erinnerung daran haben die Einbecker in diesem Jahr einen limitierten Sondersud, den „Hansebock“, gebraut.
Am Dienstag, 10. Mai 2022, überreichte Sören Wolff, Key-Account-Manager der Einbecker Brauhaus AG, die Erstabfüllung des frisch eingebrauten Hansebocks an Bürgermeister Jan Lindenau, der zugleich Vormann des Städtebundes DIE HANSE ist. „Wie im Mittelalter befindet sich der Mittelpunkt der Hanse im Lübecker Rathaus. Ich freue mich sehr, dass ich den Hansebock persönlich im ehrwürdigen Audienzsaal an den Vormann der Hanse übergeben kann“, so Wolff.
Jan Lindenau betont: „Die Aufgaben der HANSE sind der lebendige Austausch der Mitgliedsstädte und die Pflege des gemeinsamen Kulturerbes. Dazu gehört zweifellos auch das traditionelle Einbecker Bier. Ich danke der Einbecker Brauhaus AG für ihre Initiative.“
Bier zählte zu den Haupthandelswaren der hansischen Kaufleute und wurde schon ab dem 14. Jahrhundert von Einbeck aus in den gesamten Hanseraum exportiert. Das Einbecker Brauhaus ist eine der ältesten Brauereien weltweit, die älteste noch vorhandene Rechnung stammt aus dem Jahr 1378.
Der Städtebund DIE HANSE wurde 1980 in Zwolle neu gegründet und ist mit fast 200 Mitgliedsstädten in 16 europäischen Ländern eine der größten freiwilligen Städtegemeinschaften weltweit. Einmal pro Jahr kommen die Hansestädte der alten Tradition folgend auf dem Hansetag zusammen. Der 42. Internationale Hansetag findet in diesem Jahr vom 26. bis 29. Mai in Neuss statt.
Foto: Einbecker Brauhaus AG