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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Seesen (red). Fachlicher Austausch auf medizinischer Ebene: Steffen Pallinger, Vorsitzender des Ärztevereins Gandersheim-Seesen und regionaler Kreisstellenvorsitzender der kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen traf sich jetzt mit Chefärzt:innen der Asklepios Klinik Schildautal Seesen. Es ging dabei auch um neueste Entwicklungen im medizinischen Bereich der Klinik, über die sich Pallinger informierte. „Ich bin sehr beeindruckt vom Leistungsangebot und, dass es so umfangreich erweitert wurde“, sagte der Vertreter der niedergelassenen Ärzte der Region nach dem mehrstündigen Treffen in der Klinik, bei dem sich Chefärzt:innen aus den einzelnen Fachbereichen präsentierten. „Ich werde gerne meinen niedergelassenen Kolleg:innen davon berichten. Die Klinik ist auf einem sehr guten Weg.“

„80 Prozent aller lebensbedrohlichen Notfälle können hier zu 100 Prozent auf hoch qualitativem Niveau behandelt werden“, unterstrich Dr. med. Ralph Mletzko, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Schildautal, am Rande des Gesprächs.  „Wir sind bereit und offen, und freuen uns über eine noch engere Zusammenarbeit, beispielsweise mit dem Rettungsdienst, niedergelassenen Ärzt:innen und anderen Partnern“, betonte Dr. Mletzko.  Zusammen mit der Neurologie hat die interventionelle Kardiologie mit Herzkatheterlaboren in Deutschland eine entscheidende Bedeutung bei der Notfallversorgung, dies gilt auch für die Klinik in Seesen.

Die Chefärzt:innen erläuterten bei dem Gespräch mit dem Ärztevereins-Vorsitzenden, wie die Klinik im  vergangenen Jahr durchstartete und ihre Leistungen erweiterte – zum Vorteil der Patient:innen. Dr. med. Ralph Thinius begann im November vergangenen Jahres als Chefarzt der Klinik für Neurologie in der Asklepios Klinik Schildautal Seesen, die Stelle des Neurologie-Chefarztes wurde mit ihm neu besetzt. „Künftig werden wir in der Klinik auch Schlafmedizin und wieder Schmerztherapie anbieten“, kündigte Dr. Thinius nun beim Gespräch mit dem Ärzteverein an.

Pallinger begrüßte für die Region auch die neue Geriatrie-Abteilung der Klinik: Im Oktober 2021 wurde sie eröffnet, mit Chefärztin Olga Magdea und ihrem neuen Team von mehr als zehn Ärzt:innen und Pflegekräften, die von extern zu Asklepios wechselten.

Zuvor war im Mai 2021 die bis dahin vakante Stelle des Chefarztes der Abteilung für Radiologie und Neuroradiologie im MVZ Seesen wieder neu besetzt worden, mit Mohammed Esmail. Insgesamt hat sich die Klinik durch die noch engere Verzahnung wichtiger Medizin-Disziplinen und neuer Spezialisten-Teams weiter gestärkt.  Im Detail bedeutet das: Nun gibt es wie schon Jahre zuvor wieder mehrere Kolleg:innen am Klinik-Standort in Seesen, die mit der sogenannten „Thrombektomie“ vertraut sind, so dass rund um die Uhr, Patient:innen  diese besondere Behandlung anbieten kann – hierbei handelt es sich um die interventionelle Versorgung von schweren Schlaganfällen, auf allen Behandlungsstufen.  Konkret geht es bei der Thrombektomie um eine minimal invasive Behandlung, bei der ein Blutgerinnsel aus einem Blutgefäß entfernt wird.

Positiv nahm der Ärztevereinsvorsitzende und regionale Kreisstellensprecher der kassenärztlichen Vereinigung auch zur Kenntnis, dass das chirurgische und kardiologische Angebot erweitert wurde:   Dr. med. Haldun Celebi, Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie, bietet zweimal in der Woche im MVZ Seesen in der Asklepios Klinik Schildautal eine Sprechstunde für den Fachbereich Chirurgie an. Zudem hat Dr. med. Mojib Ahmad Asgarzoei, Facharzt für Kardiologie, im MVZ Seesen in der Abteilung Kardiologie für die ambulanten Patient:innen sein kardiologisches Leistungsangebot erneut erweitert. Hier können nun nahezu alle Herz-Kreislauf Untersuchungen ambulant angeboten werden.  Beide Ärzte sind auch in der Asklepios Klinik Schildautal tätig.  „Das Angebot ist gut für die Bürgerinnen und Bürger in der Region“, sagte Pallinger.

Das Leistungsangebot im MVZ Seesen auf einen Blick

Dort finden Sie die Fachrichtungen:

  • Neurochirurgie
  • Gefäßchirurgie
  • Innere Medizin/Schwerpunkt Kardiologie und Radiologie
  • Radiologie
  • sowie nun auch erneut Chirurgie

Das MVZ Seesen ist unlängst innerhalb der Klinik umgezogen und präsentiert sich nun im Erdgeschoss in modernisierten Räumen: mit einladendem Empfangsbereich, hochmodernen Behandlungszimmern und großzügigen, angenehm gestalteten Wartebereichen. Eine neue Praxismanagerin, sie ist eine medizinische Fachangestellte (MFA), kümmert sich verstärkt um den organisatorischen Betrieb, damit die Patient:innen dort nun noch effektiver betreut werden. Telefon: 05381/74-1350. Hier geht es zur Webseite: https://www.asklepios.com/mvz-seesen/

Asklepios hat auch stark in Seesen in die Neurochirurgie investiert, erläuterte Prof. Dr. med. Matthias Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie. Als erstes Krankenhaus bundesweit hat sie ein umfassendes digitales Chirurgie-Operationssystem von Brainlab im Einsatz: mit robotischer Assistenz, Navigation und mobiler intraoperativer Bildgebung, die sogenannte „Robotic Suite“.  Damit ist es möglich, Operationen bei Patient:innen im Kopfbereich und an der Wirbelsäule durch modernste Software vorab an einer Art Simulator durchzugehen. Überdies kann man mit Hilfe von höchster Bildgebungs-Technik und Spezial-Robotern den Eingriff schonender und effizienter vornehmen, dies gewährleistet eine noch höhere Patientensicherheit. Andere Kliniken verwenden bisher nur einzelne Elemente dieses medizinischen Ensembles, die Asklepios Klinik Schildautal verfügt nun als erste Klinik in Deutschland mit den intraoperativen und den Planungs-Modulen des Unternehmens Brainlab über die komplette Ausstattung des „Robotic Suite“. Investition des Module-Pakets: rund 1,8 Millionen Euro aus Eigenmitteln, die Fördermittel des Landes Niedersachsen hätten hier bei weitem nicht ausgereicht. „Brainlab bedeutet zugleich eine ganz neue Dimension in der Neurochirurgie“, sagt Prof. Dr. med. Kirsch.  „Nun können wir Operationen am Gehirn und an der Wirbelsäule wie in einem Simulator mit den Befunden des Patienten früher und noch besser planen und damit die Eingriffe präziser durchführen.“

Foto: Asklepios

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