Einbeck (r). Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) übernimmt ab dem 1. Juli den hauptamtlichen Rettungsdienst in der Stadt Einbeck. Um vor Ort Präsenz zu zeigen gründen die Johanniter ebenfalls zum 1. Juli einen eigenständigen Ortsverband Einbeck.

Die Räumlichkeiten, sowohl des Ortsverbandes als auch der Übergangsrettungswache, befinden sich im ehemaligen E-Werk in der Bismarckstraße 1, bis innerhalb der nächsten zwei Jahre eine endgültige Standortlösung, welche nach aktuellem Rettungsdienstgutachten gefordert wird, gefunden worden ist. Das Notarzteinsatzfahrzeug wird aber wie bisher weiterhin am Einbecker Bürgerspital stationiert sein und von dort aus mit Ärzten des Krankenhauses und Johanniter-Rettungsdienstpersonal besetzt werden.

Marc Küchemann, Dienststellenleiter des neuen Ortsverbandes Einbeck, ist eine sehr enge und gute Zusammenarbeit mit allen Partnern vor Ort besonders wichtig: „Für die Johanniter hat die Kooperation mit der Stadt, dem Bürgerspital, den anderen Hilfsorganisationen und dem Landkreis Northeim oberste Priorität, weil wir ein Teil von Einbeck werden wollen. Weiterhin liegt uns die hochwertige notfallmedizinische Versorgung der Einbecker Bürger besonders am Herzen. Ich möchte mich bereits an dieser Stelle für die tatkräftige Unterstützung der Stadt Einbeck bei der Suche nach einer Interimsrettungswache und einem Grundstück für den Rettungswachenneubau bedanken.“

Prof. Dr. Hans Wulfard von Heyden, viele Jahre Chefarzt des Einbecker Krankenhauses und langjähriger ehrenamtlicher Regionalvorstand bei den Johannitern freut sich über die Entwicklung: „Es ist schön, dass die Hilfsorganisation jetzt auch in meiner Heimatstadt ein neues Zuhause gefunden hat. Ich werde die Johanniter in Einbeck tatkräftig unterstützen.“

In Niedersachsen sind die Johanniter mit 22 Rettungswachen vertreten und leisten über 100 000 Notfall­einsätze, beziehungsweise Krankentransporte jährlich. Seit 2006 ist der Rettungsdienst in Niedersachsen/Bremen flächendeckend nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist und der bis in die heutige Zeit der Tradition christlicher Nächstenliebe folgt. Gegründet wurde die JUH im Jahre 1952 in Hannover. Mit über 320 Regional-, Kreis- und Ortsverbänden ist sie im gesamten Bundesgebiet vertreten und zu einer der größten europäischen Hilfsorganisationen geworden. In der JUH  sind über 20 000 hauptamtliche Mitarbeiter tätig, die alle nach einem bundesweit einheitlichen Tarifwerk, das von den Mitarbeitervertretungen, die in jedem Verband existieren, mitbestimmt wird, entlohnt werden. Rund 34 000 ehrenamtliche Helfer engagieren sich in der Hilfsorganisation und mehr als 1,2 Millionen Menschen sind Fördermitglieder. Die JUH ist als gemeinnütziger und mildtätiger Verein anerkannt. Sie ist eine freiwillige Hilfsgemeinschaft im Sinne des Artikels 26 des 1. Genfer Abkommens vom 12. August 1949. Zudem ist sie ein Verband der Freien Wohlfahrtspflege und als Fachverband Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland.
 

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Foto: Johanniter/Triebel