Einbeck (red). „Es ist ein Glück, dass wir so viele motivierte und hochqualifizierte Feuerwehrfrauen und -Männer in Niedersachsen haben. Was Sie in diesen Einsätzen geleistet haben, ist außergewöhnlich.“ Mit diesen Worten hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius am Dienstagabend Feuerwehrmitgliedern nach dem Waldbrandeinsatz in der Sächsischen Schweiz gedankt. Pistorius hatte dazu in das Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung nach Hannover eingeladen. Anfang September hatte Niedersachsen drei Löschzüge aus den Landkreisen Northeim, Hameln-Pyrmont und Holzminden in das Katastrophengebiet geschickt. Es folgten weitere Kräfte aus dem Heidekreis und den Landkreisen Hildesheim, Osnabrück und dem Emsland.
„Sie haben Niedersachsen in bester Art und Weise vertreten“, sagte Pistorius, „es ist mir wichtig, dieses besondere Engagement durch die Einladung ins Gästehaus besonders zu würdigen“. Das Engagement der Einsatzkräfte aus dem Landkreis Northeim war zuletzt zudem zweimal bei Bränden am Brocken im Harz gefragt. Aus Niedersachsen waren zudem Kräfte in Berlin und in Frankreich bei Waldbränden im Einsatz. „Dieses Jahr verdeutlicht, dass wir den klimatischen Veränderungen nur mit einem hohen Tempo in Sachen Anpassung begegnen können. Anpassungen in Sachen Ausbildung, aber auch in der Ausrüstung“, betont Kreisbrandmeister Marko de Klein.
Um hier „vor der Lage“ zu bleiben, setze man auf einen Austausch und auf Fortbildungen weit über die Landesgrenzen hinaus. „Insbesondere bei der Waldbrandbekämpfung müssen wir viel größer denken. Die Herausforderungen sind allein durch die kommunale Ebene kaum zu stemmen, hier braucht es Lösungen auf Landes-, aber auch auf Bundesebene“, so der Kreisbrandmeister. Rückblickend auf diesen einsatzreichen Sommer mit Wald- und Flächenbränden dankt Marko de Klein nicht nur der hohen Einsatzbereitschaft in den Feuerwehren. „Das Verständnis der Arbeitgeber für das Ehrenamt Feuerwehr ist unerlässlich. Nur wenn sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatzdienst freistellen, können wir unseren Bürgerinnen und Bürgern zu jeder Tages- und Nachtzeit schnell helfen. Beim Einsatz in der Sächsischen Schweiz wurde das sehr kurzfristig umgesetzt. Dafür mein herzlicher Dank“, so Kreisbrandmeister Marko de Klein abschließend.
Foto: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr.