Einbeck (red). In letzter Zeit kam es bei der Polizei Einbeck häufig zu verspäteten Wildunfallmeldungen durch Verkehrsteilnehmende, die entweder selbst einen Wildunfall verursacht oder über bereits auf der Straße liegendes Wild gefahren waren. Stunden später den Sachverhalt zu melden, kann lange tierschutzrelevante Leiden für das Wild bedeuten.
Auch ist es erst kürzlich vorgekommen, dass ein Fahrzeugführer ein Tier auf der Fahrbahn angefahren hatte und einige 100 m weitergefahren war, um auf einem Parkplatz anzuhalten. Als die Polizei auf der Anfahrt zum Unfall war, ging bereits der nächste Hinweis eines weiteren Autofahrers ein, der ebenfalls über das Tier gefahren und anschließend weitergefahren war. Als die Polizei dann an der Gefahrenstelle eintraf, mussten sie das noch lebende, aber schwer verletzte Reh erst lange suchen, um es endlich erlösen zu können.
Wenn Sie außerhalb der Autobahnen einen Wildunfall haben oder auch über ein möglicherweise verendetes Tier gefahren sind, verhalten Sie sich bitte wie folgt:
Halten Sie bitte am Unfallort an, schalten Sie Ihr Warnblinklicht ein und melden Sie den Vorfall umgehend der Polizei, damit der Unfallort schnell aufgesucht und gefunden werden kann. Zusätzlich sorgen Sie durch Ihr eingeschaltetes Warnblinklicht am Unfallort dafür, dass andere Verkehrsteilnehmende auf die Unfallstelle aufmerksam werden und möglichst nicht noch ein Zusammenstoß mit dem noch auf der Straße liegenden Tier erfolgt. So verhindern Sie weiteres Leid für das Tier und auch weitere Schäden für andere Verkehrsteilnehmende. Das verletzte Tier kann sodann schnell durch die Polizei oder den zuständigen alarmierten Jagdberechtigten erlöst werden.
Auch wenn das Wildtier fortgelaufen ist, ist es sehr wichtig, dass Sie als Unfallverursacher den Unfall von vor Ort melden, damit eine Nachsuche nach dem verletzten Tier von der exakten Unfallstelle aus erfolgen kann.