Northeim (red). Wäre die aktuelle Lage in der Welt nicht so ernst, dann könnte beim THW Northeim dieser Tage fast vorweihnachtliche Freude aufkommen: Mit gleich zwei Hightech-Neuzugängen können die Northeimer Katastrophenschützer ihre Aufgaben noch effektiver wahrnehmen:
Highlight 1: Neuer Tieflader für den zügigen Überlandtransport des Northeimer Teleladers (wie z. B. zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal) oder schnelle Einsätze in entfernteren Bereichen des Landkreises. Auf einer Länge von 10,45 m und in der Länge variabel, kann er bis zu 24 Tonnen transportieren – nicht nur schwere Bergungs- und Räumfahrzeuge des THW, sondern auch Container mit Rettungsmaterial oder Hilfsgütern. Durch sein Luftfahrwerk kann er zum Beladen abgesenkt, in schwierigem Gelände angehoben werden.
Highlight 2: Dagegen wirkt der neue Kompressor – Anhänger der Northeimer Katastrophenschützer eher bescheiden, kann jedoch mit seinen fast 50.000 Euro – teuren inneren Werten auftrumpfen: Das eigens für die Rettungsaufgaben des THW entwickelte Multitalent vereint alle Eigenschaften von Kompressor und Notstromaggregat: Mit Bohr- und Stemmhämmern können die Bergungsspezialisten z.B. durch Beton zu Menschen durchdringen, Sprengungen vorbereiten usw. oder mit dem integrierten 8,5 kVA – Aggregat Einsatzstellen ausleuchten und Notstrom spenden.
An so viel neuer Technik muss man erstmal üben: Kein Wunder, dass an den letzten Dienstabenden der eigentliche Lehrplan entfiel und sich die Northeimer THWler eingehend mit ihren Neuzugängen vertraut machten (s. Fotos). Denn: „Wenn's drauf ankommt – und ich hoffe, das wird nie im Ernstfall geschehen – dann wird jeder Handgriff sitzen“, gibt Northeims THW - Ortsbeauftragter Oliver – Björn Dell „seinen“ Aktiven auf den Weg.
Foto: Aue, Ö-Team THW Northeim