Northeim (red). Am Samstag, 26. April, kam es gegen 9:50 Uhr auf der Bundesstraße 3 zwischen Edesheim und Northeim zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und insgesamt acht verletzten Personen.
Alarmierung und erste Maßnahmen
Zu dem Unfall alarmierte die Einsatzleitstelle des Landkreises Northeim zahlreiche Rettungskräfte auf die B3. Gegen 9:55 Uhr gingen sowohl über die automatische Notruffunktion eines Handys als auch durch mehrere Anrufe über die Notrufnummer erste Meldungen über das Unfallgeschehen ein.
Auf einer rund 300 Meter langen Unfallstelle waren insgesamt drei Pkw sowie ein Kleinlastwagen beteiligt. Entgegen erster Meldungen war glücklicherweise keine der verletzten Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt.
Die Feuerwehren aus Edesheim und Hohnstedt übernahmen zunächst die Erstversorgung der Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, sicherten die Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf. Die zusätzlich alarmierten Feuerwehren aus Stöckheim, Denkershausen und Northeim konnten nach kurzer Zeit wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Kettenreaktion nach seitlicher Kollision
Ersten Erkenntnissen zufolge befuhr ein 23-jähriger Taxifahrer die B3 von Edesheim in Richtung Northeim, als er in Höhe der Fischteiche aus bislang ungeklärter Ursache nach links in den Gegenverkehr geriet. Dort kollidierte er seitlich mit dem entgegenkommenden Pkw eines 38-jährigen Slowaken. Durch den Zusammenstoß geriet der Wagen des 38-Jährigen auf die Gegenfahrbahn, kollidierte zunächst seitlich mit einem hinter dem Taxi fahrenden Transporter, geführt von einem 44-jährigen Dassler, und prallte anschließend frontal in den Pkw eines 50-jährigen Mannes aus Holzen, der direkt hinter dem Transporter fuhr.
Mehrere Verletzte, hoher Sachschaden
Bei dem Unfall wurden der Taxifahrer, der 38-jährige Slowake und dessen 35-jährige Beifahrerin sowie der 50-jährige Holzener und dessen 43-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Insgesamt wurden acht Personen verletzt, darunter auch weitere Insassen der beteiligten Fahrzeuge. Die Besatzung des Transporters blieb unverletzt.
Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Bereich geschätzt. Alle vier Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Großaufgebot an Rettungskräften
Im Einsatz waren sechs Rettungswagen, ein Notarzt, die Einsatzleitung Rettungsdienst sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Marc Küchenmann. Auch mehrere Notärzte und weitere Rettungskräfte waren vor Ort, um die Verletzten zu versorgen.
Bundesstraße stundenlang gesperrt
Für die Dauer der Unfallaufnahme durch die Polizei Northeim sowie für die aufwendigen Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße 3 zwischen Edesheim und Northeim mehrere Stunden voll gesperrt. Die Straßenmeisterei Northeim unterstützte die Absicherung und Säuberung der Unfallstelle.
Fotos: Joel Fröchtenicht/Kreisfeuerwehr Landkreis Northeim