Northeim (red). Am Dienstagabend kam es bundesweit zu einer Störung des Digitalfunknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Betroffen waren unter anderem Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Auch im Landkreis Northeim wurde die Störung spürbar, sodass schnell reagiert werden musste.
Führungsstellen alarmiert
Gegen 17.30 Uhr wurde der Stab Flächenlage des Landkreises Northeim zusammengerufen. Parallel wurden die Führungsstellen der Feuerwehren in den Kommunen alarmiert, um in den Städten und Gemeinden die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Da das Funknetz ausgefallen war, erfolgte die Kommunikation der Einsatzkräfte vorübergehend über das Telefonnetz. Zwischen den Führungsstellen und dem Stab Flächenlage lief die Abstimmung reibungslos per E-Mail und Telefon – so, wie es in Konzepten festgelegt und in der Vergangenheit immer wieder geübt wurde.
Keine Einschränkungen für Bevölkerung
Für die Bürgerinnen und Bürger verlief der Ausfall unbemerkt: Die Notrufnummern 110 und 112 waren nicht betroffen, da sie nicht über das TETRA-Funknetz laufen. Alle aufgelaufenen Einsätze, darunter ein beginnender Zimmerbrand in Dassel sowie eine Rauchentwicklung an der Twetge in Einbeck, konnten problemlos abgearbeitet werden. Auch die Alarmierung der Rettungskräfte war jederzeit sichergestellt.
Ursache noch unklar
Warum das Funknetz ausfiel, war am Dienstagabend laut Bundesinnenministerium noch unklar. Rund 20 Kräfte der Kreisfeuerwehr und des Bevölkerungsschutzes waren bis etwa 22.30 Uhr im Einsatz, landkreisweit waren es insgesamt rund 100 Einsatzkräfte.
Foto: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr