Einbeck (red). Schon am frühen Sonntagmorgen herrschte Hochbetrieb in der Einbecker Innenstadt: 42 Wettbewerbsgruppen der Freiwilligen Feuerwehren aus sieben Landkreisen traten beim Regionalentscheid gegeneinander an. Unterstützt wurden die Wettkämpfer von 34 Wertungsrichtern und zahlreichen Helferinnen und Helfern, die sich bereits seit Samstag um Aufbau, Verpflegung, Auswertung und Organisation kümmerten.
„Die vielen Helferinnen und Helfer machen einen tollen Job – ganz gleich, ob beim Aufbau, bei der Bewirtung unserer Gäste, als Wertungsgericht, in der Auswertung oder in den vielen anderen Bereichen“, lobte Rolf Engelke beim Rundgang über den Marktplatz. Bereits ab 5 Uhr morgens hatten die Vorbereitungen am Sonntag begonnen.
Das Wetter zeigte sich wechselhaft: Am Vormittag schien zunächst die Sonne, später sorgte Regen für nasse Wettkampfbahnen. Weder die Stimmung der Mannschaften noch die Begeisterung der Zuschauer konnte das trüben. Hunderte Gäste säumten die Innenstadt, feuerten die Teams an und erlebten bei Kaffee und Kuchen in den vielen gastronomischen Betrieben am Markt- und Möncheplatz Feuerwehrsport hautnah. Ein besonderes Highlight: Das Wettbewerbsgeschehen wurde live auf eine Großleinwand am Möncheplatz übertragen. Möglich machte dies die Zusammenarbeit des Landkreises Northeim mit dem Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Sachen satellitengestützter Liveübertragung, die bereits bei der länderübergreifenden Waldbrandübung „Eichkater“ erfolgreich erprobt worden war.
Pünktlich um 15 Uhr begann die Siegerehrung. Insgesamt 13 Gruppen lösten ihr Ticket für den Landesentscheid, der am 6. September 2026 ausgetragen wird. Den ersten Platz belegte die Gruppe Schoholtensen/Altenhagen 2 (Gemeinde Auetal) mit 100 Prozent. Ebenfalls fehlerfrei absolvierten die Gruppen Asche (Hardegsen), Dinkelhausen (Uslar), Opperhausen (Einbeck), Lichtenborn (Hardegsen), Rittierode (Einbeck) und Wallenstedt 2 (Leinebergland) ihre Übungen und reihten sich direkt hinter dem Sieger ein. Auf Platz 8 folgte Edesheim (Northeim) mit 99,96 Prozent, Neunter wurde Kleinenheerse-Glissen (Uchte) mit 99,95 Prozent. Den zehnten Rang sicherte sich Ohlenrode (Freden) – ebenfalls mit 99,95 Prozent.
Ebenfalls qualifiziert haben sich Rethmar (Sehnde), Naensen (Einbeck) und Strodthagen (Einbeck).
Insgesamt sechs Gruppen aus dem Landkreis Northeim schafften damit den Sprung in die Top Ten. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf und mit der großen Unterstützung so vieler Kräfte“, erklärte am Ende des Wettbewerbstages Kai Reichelt, stellvertretender Kreisbrandmeister und Spitze des Kreisfeuerwehrverbands. Sowohl Kräfte aus dem Ehrenamt als auch aus dem Hauptamt, etwa den Feuerwehrtechnischen Zentralen, haben zum Erfolg des Regionalentscheids beigetragen. Insgesamt waren mehr als 300 Helferinnen und Helfer über Wochen eingebunden.
Bei der Siegerehrung mit dabei waren unter anderem Klaus-Peter Grote, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands Niedersachsen, Dr. Christian Kielhorn, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Brand- und Katastrophenschutz, Michael Möller aus dem Arbeitskreis Leistungsvergleiche des Landesfeuerwehrverbands, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Erster Kreisrat Jörg Richert, Einbecks Bürgermeisterin Sabine Michalek sowie Landtagsabgeordneter René Kopka.
Fotos: Leon Hänel/Konstantin, Mennecke/Bevölkerungsschutz Landkreis Northeim