Paderborn/Einbeck (red). Beamte der Bundespolizei haben am Freitagmorgen, 7. November 2025, im Hauptbahnhof Paderborn einen gesuchten Straftäter festgenommen. Der 40-Jährige war den Einsatzkräften aufgefallen, weil er im Bahnhof rauchte. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen den Mann gleich zwei Fahndungsmaßnahmen verschiedener Staatsanwaltschaften vorlagen.
Bewährungsstrafe widerrufen
Das Amtsgericht Einbeck hatte den Mann bereits 2023 wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit versuchter Körperverletzung, Beleidigung, Vortäuschen einer Straftat und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Da er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte, wurde die Strafaussetzung im Oktober 2025 widerrufen. Der Mann war daraufhin zur Verbüßung einer zehnmonatigen Haftstrafe ausgeschrieben.
Weitere Maßnahme durch Staatsanwaltschaft Hildesheim
Zudem lag eine Anordnung der Staatsanwaltschaft Hildesheim vor, die im Rahmen eines anderen Verfahrens eine Vermögensabschöpfung gegen den Verurteilten erlassen hatte. Ziel einer solchen Maßnahme ist es, Straftätern den Vermögensvorteil aus ihren Taten zu entziehen. Im vorliegenden Fall verfügte der Mann allerdings über keine Barmittel.
Der 40-Jährige wurde von der Bundespolizei festgenommen und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Bielefeld eingeliefert, wo er nun seine Haftstrafe verbüßt.