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Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Kreisbrandmeister Bernd Ku00fchle (links) mit den Geehrten.

Altgandersheim (red). Die Sicherheitslage in Europa hat sich in den vergangenen drei Jahren massiv geändert. Menschen mit radikalem Gedankengut gibt es selbst in Northeim und Lindau – und das bedeutet auch für die Rettungsorganisationen in der Region, dass sie sich auf neue Aufgaben und Szenarien einstellen müssen. Mit dieser klaren Botschaft hat Kreisbrandmeister Bernd Kühle die Delegiertenversammlung am Sonntag in Altgandersheim eröffnet.

Laut Kühle ist der Zivilschutz, der in den vergangenen Jahren auf ein absolutes Minimum zurückgefahren wurde, wieder zum vorrangigen Thema geworden und soll wieder aufgebaut werden. Die Rettungsorganisationen im Landkreis Northeim haben bereits damit begonnen, sich auf die neue Bedrohungslage einzustellen. „Wir hoffen sehr, dass wir niemals in solchen Lagen arbeiten müssen“, sagte Kühle.

Weniger Feuerwehren

Die Zahl der Feuerwehren, die in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken ist, ist auch in 2016 geschrumpft. Von ursprünglich 162 Feuerwehren gibt es jetzt noch 153. Hintergrund ist die Schließung der Ortsfeuerwehr Schnedinghausen und der Zusammenschluss der Ortsfeuerwehren Olxheim mit der Wehr Garlebsen/Ippensen. „Hier müssen wir sicherlich gegensteuern, damit unser flächendeckendes System nicht ins Wanken gerät. Weniger Ortsfeuerwehren bedeutet auch, dass man durch längere Wege zu den bestehenden Feuerwehrstandorten immer weniger Menschen motivieren kann, in die Freiwillige Feuerwehr einzutreten“, sagte Kühle. Dass die Feuerwehren dringend gebraucht werden, zeigte der Blick auf die Statistik: 1689 Einsätze galt es im Jahr 2016 zu absolvieren. „Das sind 4,6 Einsätze pro Tag.“

Mehr Jugendliche

„Die Talfahrt ist vorbei.“ So hat Kreisjugendfeuerwehrwart Florian Peters die Situation in den 67 Jugendfeuerwehren des Landkreises Northeim zusammengefasst. 818 Jugendliche sind aktuell aktiv, dabei ist der Anteil der Mädchen deutlich steigend, was Peters besonders begrüßt. 70 junge Brandschützer konnten im vergangenen Jahr an die Einsatzabteilungen im Landkreis übergeben werden.

Spenden

Das Benefizkonzert der Feuerwehrmusikzüge um Kreisstabführer Heiko Hoffmeister im April in Höckelheim hat einen Erlös in Höhe von 1388 Euro ergeben. Diese Summe konnte der Lebenshilfe Northeim übergeben werden. Ebenfalls erfolgreich war die Sammlung für den Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen durch die Feuerwehren des Landkreises. 14 797 Euro haben der für die Sammlung Verantwortliche Volker Hübchen und Kreisbrandmeister Bernd Kühle an die Vorsitzende des Sehbehindertenverbands, Helga Neumann, übergeben. Einstimmig bestätigt haben die Delegierten die Wahl von drei neuen Abschnittsjugendfeuerwehrwarten. So sind für die Brandabschnitte West, Christoph Hundertmark, Ost, Stefan Hengst und Nord/Ost, Konstantin Mennecke im Amt. Letzterer hat die Leitung der Kreispressegruppe zu Beginn des Jahres von Kai-Uwe Roßtock übernommen, wie Kühle mitteilte.

Ehrungen

Für besondere Leistungen geehrt wurden: Mit dem Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Gold Axel Meyer und Wilfried Nobel. Mit dem DFV-Ehrenkreuz in Silber Hartmut Grube, Sven Hinnüber, Frank Kappey, Stephan Weigel, Frank Eckstein, Michael Potrafke und Karsten Uhde. Das DFV-Ehrenkreuz in Bronze erhalten haben Peter Ohlendorf, Karl-Heinz Overbeck, Dietmar Schlimme und Frank Wille. Die silberne Ehrennadel von der Deutschen Jugendfeuerwehr hat Heiko Wechenberger verliehen bekommen. Die goldene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands ging an Peter Haase und Heinz-Dieter Wille. Die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands bekam Günther Dolle.

Kreisbrandmeister Bernd Kühle (links) und Kreisstabführer Heiko Hoffmeister übergeben den Erlös des Benefizkonzertes an Ulrike-Marie Willeweit von der Lebenshilfe Northeim.  Kreisbrandmeister Bernd Kühle (links) und Vize-Kreiskrandmeister Manfred Voß danken Petra Dold, Mitarbeiterin der Kreisgeschäftsstelle des Kreisfeuerwehrverbands Northeim, für ihre geleistete Arbeit.

Fotos: Mennecke/Kreisfeuerwehrverband

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