Landkreis Northeim (red). Bei der Wiedereinführung des Präsenzunterrichtes an Schulen tritt mit dem Schülertransport erneut die größte Schwachstelle bei den praktizierten Distanzregeln hervor. Zweimal täglich müssen viele Schülerinnen und Schüler dicht gedrängt, teilweise länger als eine Stunde, den Schulweg mangelhaft geschützt bestreiten. Da für jüngere Schülerinnen und Schüler weniger strenge Regeln für das Tragen von Masken gelten, sind die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gesamtheit besonders gefährdet.
Wie durch Erfahrungsberichte bekannt geworden ist, stehen Schülerinnen und Schüler in den Bussen oft so eng zusammen, dass Körperkontakt nicht ausgeschlossen werden kann. Die CDU-Kreistagsfraktion fordert deshalb, alle Schülerinnen und Schüler von Schulen in Trägerschaft des Landkreises Northeim mit jeweils sechs FFP2-Masken auszustatten. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion zur Beratung im kommenden Schulausschuss am 23.02. gestellt.
„Da nicht ausreichend Fahrzeuge eingesetzt werden können, um alle Schülerrinnen und Schüler mit dem gebotenen Corona-Abstand zu transportieren, sollten andere Maßnahmen, die der Verbesserung des Infektionsschutzes in den Bussen dienen, in Betracht gezogen werden“, meint Beatrix Tappe-Rostalski, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
„Vor diesem Hintergrund wäre zu prüfen, ob die Ausrüstung der Busflotte mit UV-C-Luftreinigern, wie die Stadt Hanau es seit November 2020 praktiziert, auch für den Schülertransport innerhalb des Landkreises Northeim sinnvoll und effektiv ist. Dies könnte gegen Covid-19 schützen und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zusätzlich erhöhen“, so Tappe-Rostalski weiter.
In ihrem Antrag zur kostenlosen Bereitstellung von FFP2-Masken fordert die CDU-Kreistagsfraktion deshalb auch die Prüfung dieser Möglichkeit, um sicher ans Ende der Pandemie zu gelangen.