Südniedersachsen (red). Mit vereinten Kräften aus Schulen, Jugendhilfe und speziell geschulten Fachkräften möchten die Stadt Göttingen sowie die Land-kreise Göttingen und Northeim den Herausforderungen des Schulabsentismus entgegenwirken. Daher hat die Bildungsregion Südniedersachsen eine umfassende Schulungsreihe zum Thema „Beauftragte für Schulabsentismus“ konzipiert und organisiert, die von Mai bis Oktober 2024 stattfand. 50 Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen und Fachkräfte aus der Jugendhilfe haben die Schulungen erfolgreich absolviert, die durch das Netzwerk Lehrkräftefortbildung (NLF) der Universität Göttingen finanziert wurde.
„Das Ziel ist es, Ansprechpersonen für das Thema Schulabsentismus in den einzelnen Institutionen zu qualifizieren sowie die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Jugendhilfe zu stärken und auszubauen“, so Bildungskoordinatorin Dr. Lilit Sargsyan von der SüdniedersachsenStiftung. Laut Dr. Sargsyan ist die Grundlage der Schulungsreihe die Kooperationsvereinbarung für eine kontinuierliche Zusammenarbeit im Handlungsfeld Schulabsentismus vom August 2023, die zwischen den drei Kommunen und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig (RLSB) geschlossen wurde.
Neben den drei Kommunen aus Südniedersachsen beteiligten sich die Bildungsregionen Wolfsburg, Braunschweig und der Landkreis Peine an der Fortbildungsreihe. Die Teilnehmenden der Fortbildung profitierten dabei von Fachkräften und Expert:innen aus verschieden Fachrichtungen darunter Schulpsycholog:innen, Jurist:innen, Beratungslehrkräften sowie Sozialarbeiter:innen und -pädagog:innen.
Die Schulungsreihe umfasste insgesamt sechs Module (jeweils drei online und in Präsenz), die sich mit verschiedenen Aspekten des Schulabsentismus – von den gesundheitlichen Belastungen der Schüler:innen über Ursachen und Recht im Feld Schulabsentismus bis hin zur nachhaltigen Etablierung der Schulabsentismuskonzepte in Schulen – beschäftigten. Die Bildungsregion Südniedersachsen evaluiert nun die Schulung und wird die Ergebnisse anschließend den Beteiligten sowie dem Netzwerk Schulabsentismus zur Verfügung stellen. Sollten weitere Schulen aus der Bildungsregion Südniedersachsen Interesse an der Fortbildungsreihe zeigen, ist voraussichtlich im Jahr 2025 ein zusätzliches Angebot geplant.
Foto: Südniedersachsenstiftung