Göttingen (red). Die Polizeidirektion Göttingen hat nach dem tragischen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend, dem 20. Dezember, betont, wie wichtig umfassende Sicherheitsmaßnahmen für derartige Veranstaltungen sind. Die Präsidentin der Polizeidirektion, Tanja Wulff-Bruhn, erklärte, dass die Behörde weiterhin mit hoher Sensibilität und in enger Abstimmung mit Marktbetreibenden und Kommunen Sicherheitskonzepte entwickelt und umsetzt.
Ein besonderer Fokus liegt aktuell auf den Zuwegungen zu den Weihnachtsmärkten. „Wir wollen gerade dort sichtbar und ansprechbar für die Menschen sein“, betonte Wulff-Bruhn. Trotz der schrecklichen Tat in Magdeburg gebe es nach aktuellem Kenntnisstand keine Hinweise darauf, dass der Täter Verbindungen nach Niedersachsen oder in den Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen gehabt habe.
„Wir haben die Sicherheitslage angesichts der schrecklichen Tat neu bewertet. Es ergibt sich daraus jedoch keine andere Einschätzung als bisher“, erklärte die Präsidentin. Sie betonte, dass es keinen sicherheitsrelevanten Grund gebe, Weihnachtsmärkte abzusagen, zu schließen oder davon abzuraten, diese zu besuchen.
Wulff-Bruhn unterstrich, dass die verstärkte Präsenz der Polizei vor allem dem Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger diene. „Wir wollen ansprechbar sein für die Sorgen und Nöte der Menschen. Die Bündelung der Präsenz ist ein wichtiger Baustein, um das Vertrauen in die Sicherheit zu stärken.“
Abschließend äußerte sich Wulff-Bruhn zu den tragischen Ereignissen in Magdeburg: „Die Tat von Magdeburg ist entsetzlich und ein schreckliches Ereignis. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern, ihren Angehörigen und den vielen Einsatzkräften vor Ort. Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, hohe Standards beim Schutz von Weihnachtsmärkten anzulegen, und bleiben weiterhin wachsam.“