Goslar/Seesen (red). Schülerinnen und Schüler, die sich im Operationssaal in OP-Kleidung mit den Instrumenten vertraut machten, an einer Puppe hautnah übten, wie man in Sekunden Menschen wiederbeleben kann, oder sich darüber informierten, was Physiotherapie genau bedeutet – großer Andrang herrschte am Donnerstag beim „Zukunftstag“ in der Asklepios Klinik Schildautal und in den Asklepios Harzkliniken. Hier konnten die Jugendlichen verschiedene Tätigkeiten und Berufe im Krankenhaus kennenlernen. Die Pflegedirektion und Klinikleitung begrüßten die Teilnehmenden am Mittag.
Unterschiedliche Abteilungen stellten sich mit Vorträgen und praktischen Einblicken vor – unter anderem die Bereiche Physiotherapie, Notaufnahme und OP. Die Jugendlichen erfuhren zum Beispiel, was ein Ultraschall ist, und nahmen an einem Hausrundgang teil, bei dem die organisatorischen Abläufe in einer Klinik veranschaulicht wurden. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Einheiten sowie Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter standen bei Fragen zur Verfügung – auch zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.
Auch in der Asklepios Klinik Schildautal gab es ein umfangreiches Programm: In kleinen Gruppen präsentierten sich die Fachabteilungen. Besonders neugierig zeigten sich die Schülerinnen und Schüler beim Kennenlernen des angehenden Therapiehundes Lotte, der später schwer kranke Patientinnen und Patienten unterstützen soll. Hauptamtliche Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter, Pflegekräfte sowie Auszubildende der Asklepios Bildungszentren halfen tatkräftig bei der Organisation – auch Chefärztinnen und Chefärzte waren mit eingebunden.
„Es ist wichtig, dass junge Menschen sich frühzeitig beruflich orientieren können. Diese Gelegenheit möchten wir ihnen beim Zukunftstag bieten – und besonders durch praktische Anwendungen die vielen Berufsmöglichkeiten in einer Klinik anschaulich vermitteln“, erklärte Asklepios-Regionalpflegedirektor Thomas Pfennig, der gemeinsam mit Dorian Denner, Klinikmanager der Harzkliniken, die Teilnehmenden in Goslar besuchte. „Das Programm kam gut an“, resümierten die Organisatoren.
Hintergrund: Niedersachsen hat 2006 als erstes Bundesland den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 10 eingeführt. Der landesweite Zukunftstag hat den bundesweiten Aktionstag „Girls' Day“ abgelöst. Ziel ist es, Berufe kennenzulernen – auch solche, die bislang nicht im eigenen Fokus standen.
Fotos: Asklepios