Einbeck (red). Die Ilmebahn in Einbeck hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Kopka jüngst besucht, um sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Gemeinsam mit dem Einbecker SPD-Kreistagsabgeordneten Peter Traupe ließ sich Kopka von Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel aktuelle Sachstände schildern.
Das 1882 gegründete Unternehmen befindet sich heute fast vollständig in kommunalem Eigentum. 70 Prozent der Anteile gehören dem Landkreis Northeim und knapp 30 Prozent der Stadt Einbeck. Nur wenige Anteile befinden sich noch in privatem Eigentum. Die Gesellschaft stellt im Auftrag des Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen die Busverbindungen in der Region sicher. Auf dem eigenen Schienenweg fährt die Regionalbahn 86 mit Fahrzeugen von DB Regio von Salzderhelden bis zum Haltepunkt BBS/PS.Speicher. Und die beiden Diesellokomotiven der Ilmebahn sind im Güter-Auftragsverkehr in Südniedersachsen im Einsatz.
Wie andere Verkehrsunternehmen auch leidet die Ilmebahn unter den seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine stark gestiegenen Energie- und Materialpreisen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben außerdem zu einem Fahrgastrückgang geführt. Insgesamt hofft die Gesellschaft auf die Erstattung der stark gestiegenen Preise durch den Auftraggeber.
Nicht zufriedenstellen kann auch die Tatsache, dass der neu eröffnete Haltepunkt BBS/PS.Speicher derzeit nur sechsmal arbeitstäglich von der Regionalbahn 86 angefahren wird. Kopka und Traupe gaben der Hoffnung Ausdruck, dass der Aufgabenträger Landesnahverkehrsgesellschaft sich hier zu einer Ausweitung und insbesondere auch einer Bedienung am Wochenende entscheiden kann. Auf jeden Fall wollen die beiden Politiker diesbezüglich entsprechend Einfluss nehmen.
René Kopka drückte abschließend aus, dass er die Existenz des Verkehrsunternehmens in Einbeck als wichtig ansieht. Die Ilmebahn biete ihren Beschäftigten gute tarifliche Rahmenbedingungen, betont der Landtagsabgeordnete. Und nach seinem Eindruck identifizieren die Menschen in Einbeck sich auch mit ihrem Verkehrsunternehmen. Für die anstehenden Themen und erforderlichen Investitionen sicherte René Kopka dem Geschäftsführer Christian Gabriel seine Unterstützung zu.
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