Einbeck (red). Viel gab es zu besprechen, auf dem ersten Landesparteitag der Freien Demokraten nach der verlorenen Landtagswahl im Oktober. Nach nur einem Jahr Amtszeit wurde ein komplett neuer Landesvorstand gewählt. Stefan Birkner ist nach der Wahlniederlage bei der Landtagswahl nicht mehr angetreten. Er versprach allerdings weiter aktiv mitzuwirken. „Er sei dabei und werde gegebenenfalls unbequeme Fragen stellen“, betonte er in seiner Abschiedsrede.
Zum Vorsitzenden wurde Konstantin Kuhle, MdB aus Göttingen gewählt. Deutlich setzte sich Kuhle gegen den Bundestagsabgeordneten Gero Hocker aus dem Bezirksverband Elbe-Weser durch. Kuhle ist in Wolfenbüttel geboren, in Eilensen aufgewachsen, in Dassel zur Schule gegangen und hat früh im Landkreis Northeim bei den Jungen Liberalen seine ersten politischen Erfahrungen gesammelt. Seit 2017 sitzt der Jurist für den Wahlkreis Göttingen im Bundestag. Als seine Generalsekretärin wurde Imke Haake gewählt.
Auch Christian Grascha aus dem Kreisverband Northeim trat erneut zur Wahl als Landesschatzmeister an. Deutlich und ohne Gegenkandidaten gewann Grascha die Wahl. „Ich freue mich daran mitarbeiten zu dürfen, die Freien Demokraten nach der Landtagswahl neu aufzustellen“, so Grascha.
Der Kreisverband Northeim, der kürzlich ebenfalls den Vorstand neu gewählt hatte, war stark vertreten. Als Delegierte waren neben Christian Grascha aus Einbeck, Michael Spallek und Antje Zacharias aus Dassel, Kornelia Ilsemann und Jutta Heynold aus Northeim und Torge Gipp aus Bad Gandersheim in Hildesheim vertreten.
Nach den durchgeführten Vorstandswahlen ging es in die inhaltliche Beratung der verschiedenen Anträge. In dem Antrag „Prioritäten für Niedersachsen“ vorgetragen durch Konstantin Kuhle ging es einmal darum, dass die FDP ihre eigenen Fehler und Versäumnisse aufarbeitet und sich strukturell erneuert. Gleichzeitig muss sie ein überzeugendes, inhaltliches Konzept in der Landespolitik anbieten. Ihre Schwerpunkte in der Landespolitik sind beispielsweise eine sichere Energieversorgung mit schnelleren Planungsverfahren, ein Miteinander von Stadt und Land sowie die Kernthemen Bildung mit digitaler Bildung und einer gesicherten Unterrichtsversorgung und ein generationengerechter Haushalt. Dies gilt es umzusetzen und Konzepte zu entwickeln.
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