Einbeck (red). „Die Dinger sind schon gewaltig hoch, besonders wenn man direkt darunter steht“, so der Eindruck, den Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion bei einer Besichtigung vor Ort gewonnen haben. Dazu kommt die unterschiedliche Wirkung je nach Blickrichtung, und es sind ja noch nicht alle Anlagen fertig errichtet. Wer die Baustelle beobachtet, sieht, wie schnell es geht und wie hoch die Türme sind. Die entstehenden neun Windkraftanlagen mit einer Höhe bis zur Blattspitze von 240 m sollen künftig rund 81 Mio. Kilowattstunden pro Jahr produzieren.
Von der umweltfreundlich gewonnenen Energie wird die Bevölkerung genauso profitieren, wie Gewerbe und Industrie, die damit in Einbeck die Energiewende meistern. Inzwischen sei grüner Strom nicht nur ein Imagegewinn, sondern auch ein ökonomischer Standortfaktor. Der einstimmig getroffene Beschluss vom Dezember 2017 hat gezeigt, dass in Abwägung von der notwendigen Energiewende und der Auswirkungen auf die betroffenen Ortschaften an diesem Standort die Einhaltung von 1.000 Meter Abstand zu den Wohngebäuden richtig war. Und dennoch werden die Anlagen eine bleibende Veränderung des Landschaftsbildes mit sich bringen, mit Auswirkungen auf die Attraktivität der Ortschaften. Mit Blick auf die nicht nur positiven Veränderungen für die Menschen in den Ortschaften rund um den Windpark hat der Rat bereits in der letzten Sitzung deutlich gemacht, dass die Zuwendung der SAB WindTeam GmbH in besonderer Weise gerade für diese Ortschaften eingesetzt werden muss.
Die SPD möchte mit ihrem Gruppenpartner CDU einen Verteilungsvorschlag als Antrag in die Ratssitzung im Dezember einbringen, der auch für zukünftige Projekte gelten kann: „Damit unterstützen wir die gewollte Akzeptanzerhöhung, die Ziel der in § 6 EEG geschaffenen Möglichkeit ist, die betroffenen Gemeinden finanziell zu beteiligen. Wir möchten dazu deutlich machen, dass es sich um eine freiwillige Zuwendung handelt. Daher danken wir der SAB WindTeam GmbH, dass sie von der gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch macht, die unseren Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.“
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