Northeim (red). Am 9. Januar fand ein vertrauensvolles Gespräch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern des Landvolks Northeim-Osterode Kreisbauernverband e. V. und politischen Mandatsträgern in Einbeck statt. Seitens des Landvolks waren der Vorsitzende, Herr Claus Hartmann, der Geschäftsführer, Herr Manuel Bartens und weitere ehrenamtlich Tätige anwesend. Der Verband mit ca. 2200 Mitgliedern vertritt die Interessen der Landwirtschaft im Landkreis Northeim und dem Altkreis Osterode. Seitens der politischen Mandatsträger nahmen Frauke Heiligenstadt MdB (SPD), Sebastian Penno MdL (SPD) und Karolin Otte MdB (Bündnis90/Die Grünen) an dem Gespräch teil.
Herr Hartmann als Vorsitzender und Herr Bartens als Geschäftsführer erläuterten die aktuelle Situation und Auswirkungen der geplanten Maßnahmen auf die Betriebe. "Die Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung einer nachhaltigen Ernährung. Gleichzeitig übernehmen die landwirtschaftlichen Betriebe wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben, wie z. B. aktuell bei der Bewältigung der Hochwasserlagen. Die Vorschläge der Bundesregierung zum Abbau von Privilegien z. B. beim Agrardiesel werden aktuell im Parlament diskutiert. Die vorgesehene Maßnahme der Zahlung von Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftlich genutzte Maschinen ist bereits vom Tisch", so Frauke Heiligenstadt.
"Es völlig legitim, in einer Demokratie für seine Interessen zu streiten, öffentlich zu protestieren und auf Kundgebungen seine Position zu erklären", ergänzt Sebastian Penno.
"Ich pflege einen langjährigen Dialog mit den Landwirtinnen und Landwirten im Landkreis Northeim zu zahlreichen Themen. Es ist stets ein sehr respektvoller Dialog auf Augenhöhe, den ich schätze, trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen", so Frauke Heiligenstadt weiter.
Frauke Heiligenstadt abschließend: "Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Akteur, gerade im ländlichen Raum. Deshalb gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, die einfach, verständlich, praktikabel, nachhaltig, gesellschaftlich gerecht und ökonomisch vernünftig sind. Demokratie lebt vom Dialog, nicht von Aggression. Mein Verständnis, nach langjähriger Erfahrung in politischen Aushandlungsprozessen, ist eindeutig. Politik geht nur im Dialog."
Foto: Lennert Hengst