Einbeck (red). Was machen die Abgeordneten im niedersächsischen Landtag eigentlich? Wie entsteht ein Gesetz? Wie können sich die Menschen in Niedersachsen einbringen? Diese Fragen haben sich wahrscheinlich schon viele gestellt.
Im Rahmen des Programms „Klasse Landtag“ bietet der Niedersächsische Landtag Schülerinnen und Schülern seit 1998 die Möglichkeit, Landtagsabgeordnete bei ihrer Arbeit zu begleiten und Antworten auf diese Fragen zu finden. Ziel des Programms ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die Abgeordneten während eines maximal einwöchigen Zeitraumes als Hospitantin oder Hospitant zu begleiten und deren Aktivitäten und Aufgaben in ihrer ganzen Bandbreite kennenzulernen.
„Ich lade alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 aus meinem Wahlkreis ein, mich bei meiner Arbeit zu begleiten“, so der SPD-Landtagsabgeordnete René Kopka. „Es besteht die Möglichkeit, an Arbeitskreis-, Ausschuss- oder auch Fraktionssitzungen teilzunehmen. Dabei werden spannende Einblicke in verschiedenste Themen ermöglicht. Zudem besteht die Möglichkeit, Ministerinnen und Minister und weitere Landespolitiker zu treffen und mit diesen ins Gespräch zu kommen. Dabei sind kritische Fragen und Ideen der jungen Menschen immer gerne gesehen“, macht René Kopka die Vorzüge des Hospitationsprogramms deutlich.
„Damit unsere Demokratie leben kann, braucht es Menschen, die sich für sie interessieren und einsetzen – die Grundlage dafür wird schon in der Jugend gelegt. Ich freue mich daher immer über junge Menschen, die unsere Arbeit im Landtag genauer unter die Lupe nehmen möchten. Meldet euch einfach in meinem Büro unter
Hintergrund
Bisher haben etwa 1.850 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen am beliebten Hospitationsprogramm teilgenommen. Gemäß Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums werden die Schulen gebeten, die erforderlichen Unterrichtsbefreiungen zu erteilen, sofern keine Klausuren, Abschluss- oder Abiturprüfungen entgegenstehen. Die Hospitation ist als schulische Veranstaltung anerkannt. Unfallversicherungsschutz für die beteiligten Schülerinnen und Schüler ist gewährleistet. Die Fahrtkosten nach Hannover werden übernommen.
Foto: Spieker Fotografie