Einbeck (zir). Die Fraktion der Bürgerliste Gemeinsam für Einbeck (BlGfE) hat im Rat einen umfangreichen Antrag zur Neuorganisation des Denkmalschutzes eingebracht. Ziel sei es, die archäologische Denkmalpflege in Einbeck personell, technisch und rechtlich besser auszustatten.
Vier Punkte im Antrag
Kern des Antrags sind vier Maßnahmen: die Schaffung einer zusätzlichen Verwaltungsstelle für die archäologische Denkmalpflege, die Anschaffung moderner technischer Geräte wie Bodenradar oder Drohnen, die Verabschiedung einer zeitgemäßen Satzung zur Regelung von Verfahren und Kosten sowie die Entwicklung eines Konzepts zur Nutzbarmachung bereits geborgener Funde.
Begründung der BlGfE
Die Fraktion verweist darauf, dass nahezu im gesamten Stadtgebiet Bodendenkmäler vorhanden seien, die vor Baumaßnahmen gesichert werden müssten. Die Stadt Einbeck habe hier in den vergangenen Jahren mit kostenlosen und flexiblen Leistungen für Bauherren bereits eine wichtige Unterstützung geleistet. Um Ausgrabungen künftig effizienter und kostengünstiger durchzuführen, seien zusätzliche Ressourcen und eine moderne Ausstattung notwendig. Auch der bisher kaum genutzte Fundus der Einbecker Archäologie solle besser aufgearbeitet und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Weiteres Vorgehen
Der Rat überwies den Antrag mehrheitlich zur weiteren Beratung in eine Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung. Lediglich zwei Gegenstimmen wurden verzeichnet.