Dassel (zir). Am 13. September entscheiden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dassel im Rahmen der Kommunalwahlen auch über das Bürgermeisteramt. Sven Wolter tritt erneut zur Wahl an. Der 33-Jährige hat sich nach eigenen Angaben bereits frühzeitig dazu entschlossen, noch einmal zu kandidieren.
Von Beginn seiner ersten Amtszeit an habe ihn die Aufgabe als Bürgermeister motiviert. Er habe das Amt gern ausgeübt und wolle weiterhin Verantwortung für die Entwicklung der Stadt übernehmen. Mit einer Wiederwahl würde Wolter erstmals für die gesetzlich festgelegte Amtszeit von acht Jahren gewählt werden.
Rückmeldungen aus der Bevölkerung habe er stets ernst genommen, unabhängig davon, ob sie positiv oder kritisch gewesen seien. Verantwortung bedeute für ihn, dass die Menschen spüren, dass er Freude an seiner Arbeit habe. Gleichzeitig gehöre es dazu, schwierige Entscheidungen zu treffen. Dazu zählten unter anderem Projekte wie der Ferienpark Lauenberg oder Haushalte mit erheblichen Fehlbeträgen. Verantwortung heiße für ihn auch, ehrlich zu sein und unbequeme Entwicklungen offen anzusprechen, etwa sinkende Einwohnerzahlen im Stadtgebiet Dassel. Insgesamt blicke er mit einer positiven Grundhaltung in die Zukunft und sehe den eingeschlagenen Weg als richtig an.
Während seiner bisherigen Zeit als Bürgermeister sei in Dassel und im Einzugsgebiet viel investiert worden, unter anderem in Schulen und den Brandschutz. Wolter hebt zudem die konstruktive Zusammenarbeit im Rat hervor. Sachliche Diskussionen, ein anständiges Miteinander und gegenseitiger Respekt hätten die politische Arbeit geprägt.
Unterstützung erhält Wolter sowohl von der SPD als auch von der CDU. Wolf Koch, Vorstand des SPD-Ortsvereins Stadt Dassel am Solling, erklärt, man habe Wolter bereits unterstützt, als man ihn erstmals kennengelernt habe. Eine weitere Amtszeit mit ihm als Bürgermeister könne gut funktionieren. Das Klima im Rat sei stets gut gewesen und habe sich auch in den Ausschüssen gezeigt. Die Zusammenarbeit habe zu guten Synergien geführt. Man arbeite gern weiter mit Wolter und wolle die kommende Wahlperiode gemeinsam mit ihm gestalten. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten sehe man einer guten Arbeit mit dem neuen Rat zuversichtlich entgegen.
Auch die CDU im Stadtverband Dassel stellt sich hinter die erneute Kandidatur. In einer Erklärung betont Joachim Stünkel, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Dassel, Wolter habe in den vergangenen vier Jahren gezeigt, dass er mit gewonnener Erfahrung und Routine die Stadt gemeinsam mit Stadtrat und Verwaltung weiter nach vorn bringen könne. Alter und Fähigkeiten hätten die CDU davon überzeugt, keinen eigenen Gegenkandidaten aufzustellen. Die CDU werde Wolter daher als Einzelbewerber unterstützen und mit ihm die Zukunft der Stadt Dassel mitgestalten. Gleichzeitig macht Stünkel deutlich, dass die CDU weiterhin mit einer eigenen Stadtratsliste in den politischen Wettbewerb gehen werde
Stünkel hebt außerdem hervor, dass gerade in unruhigen Zeiten und angesichts kommunaler Herausforderungen ein Zeichen für demokratische Kräfte gesetzt werden solle. Der bisherige Dasseler Rat habe sich durch eine Arbeit ohne Streit oder Populismus ausgezeichnet und sich dem Wohl der Stadt verpflichtet gefühlt. Auch künftig werde der neue Rat um den besten Weg ringen, am Ende stünden jedoch gemeinsame Beschlüsse. Für die Wahl kündigt die CDU einen engagierten Wahlkampf an, um Wolter bei der Bürgermeisterwahl erfolgreich zu unterstützen.
Mit Blick auf die kommende Amtszeit benennt Wolter mehrere Aufgaben. Ihm sei wichtig, dass alle Ortschaften gleichermaßen von Entwicklungen profitieren. Zudem gehe es um den Erhalt der grundzentralen Funktionen von Dassel und Markoldendorf, die Umsetzung der Ganztagsschulpflicht ab 2026, die Sanierung des Freibads in Dassel sowie eine erneute Aufnahme in die Städtebauförderung. Auch der weitere Ausbau des Brandschutzes, insbesondere durch neue Fahrzeuge, die Umsetzung eines Energiewendekonzepts in Zusammenarbeit mit der EAM sowie fortlaufende Sanierungen, etwa von Straßen, gehören zu seinen Zielen.
Am Amt des Bürgermeisters schätzt Wolter vor allem die Abwechslung. Kein Tag gleiche dem anderen. Gespräche vor Ort, zahlreiche Außentermine, Sitzungen in Vereinen oder Ausschüssen sowie Verwaltungs- und repräsentative Aufgaben prägten seinen Alltag. Besonders stolz sei er, wenn Projekte umgesetzt würden und sichtbar Wirkung zeigten.
Foto/Video: zir