Einbeck (red). Im November haben sich die Mitglieder der CDU Einbeck im Hotel Panorama zu einer Aufstellungsversammlung getroffen. Dabei stellte sich Antje Sölter als Kandidatin für das Bürgermeisteramt vor und präsentierte ihr politisches Programm.
Die 52-Jährige ist seit 2011 Ortsbürgermeisterin von Vardeilsen und Avendshausen. Zudem ist sie Ratsfrau und seit 2016 stellvertretende Bürgermeisterin. In ihrer Bewerbungsrede betonte sie, sie wolle Brücken bauen und Türen öffnen. Ihren Weg in die Politik beschrieb sie als schrittweise Entwicklung, beginnend mit ihrem Engagement als Elternvertreterin im Kindergarten und später in der Grundschule. Erst nach langem Abwägen und zahlreichen vertrauensvollen Gesprächen habe sie sich für eine Kandidatur entschieden.
Antje Sölter ist, wie sie selbst mit einem Augenzwinkern sagt, „von Vardeilsen“. Seit rund 14 Jahren ist sie kommunalpolitisch aktiv. In dieser Zeit übernahm sie verschiedene Funktionen, unter anderem als Ausschussvorsitzende, bevor sie zur stellvertretenden Bürgermeisterin gewählt wurde. Beruflich arbeitet sie seit vielen Jahren im sozialen Bereich, unter anderem in Arztpraxen und im Einbecker Bürgerspital. Heute trägt sie Führungsverantwortung in der Sozialstation Einbeck. In ihrer Vorstellung erklärte sie, sie wisse aus ihrer beruflichen wie politischen Tätigkeit, was Menschen bewege, höre zu und wolle gestalten.
Ein besonderes Anliegen sei ihr die enge Vernetzung mit den Ortschaften. Als Ortsbürgermeisterin wisse sie, wo der Schuh drücke. Für eine mögliche Amtszeit verspreche sie keine Wunder, wohl aber Einsatz, Ehrlichkeit und Leidenschaft für die Menschen in Einbeck und den Ortschaften.
Die Parteimitglieder stimmten im Anschluss geheim ab. Antje Sölter erhielt 20 von 23 abgegebenen Stimmen. Sie zeigte sich sichtlich berührt und erklärte, eine solche Chance bekomme man nur einmal im Leben.
Im Anschluss an die Nominierungsveranstaltung hielt Dr. Oliver Junk, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Goslar, einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Politisches Engagement für Demokratie und Gesellschaft in Stadt und Dörfern – wie gestalten wir unser Gemeinwesen stark und zukunftsfest“. In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Junk, Landwirt Holger Schlüter aus Kohnsen, der Fraktionsvorsitzende Dirk Ebrecht sowie die frisch nominierte Bürgermeisterkandidatin mit Parteimitgliedern und Gästen über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Chancen aus.
Mit der Nominierung von Antje Sölter ist die CDU die erste Partei in Einbeck, die eine Kandidatin für die Bürgermeisterwahl 2026 aufgestellt hat. Damit werden frühzeitig die Weichen für die Nachfolge von Bürgermeisterin Sabine Michalek gestellt. Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Einbeck zeigte sich überzeugt, mit Antje Sölter eine Kandidatin aus der Basis gefunden zu haben, die mit offenem Ohr und lösungsorientiert für die Menschen der Stadt und der Dörfer unterwegs sei.
Foto: CDU Einbeck