Einbeck (red). Die CDU-Kreistagsfraktion fordert die Landrätin auf zu prüfen, ob in einem Organisationsentwicklungsprozess in kostenträchtigen Bereichen Qualitätsstandards erhöht, Mitarbeiter qualifiziert sowie Strukturen und Verwaltungshandeln optimiert werden können, um dadurch Einsparungen zu erzielen, heißt es in der Mitteilung des Fraktionsvorsitzenden Tobias Grote.
Die CDU-Kreistagsfraktion orientiert sich nach Grotes Worten am Beispiel des Landkreises Ahrweiler. Der Landkreis Ahrweiler, der mit 129.000 Einwohnern eine ähnliche Größe wie der Landkreis Northeim habe, habe mithilfe einer Organisationsreform erhebliche Einsparungen bei der Jugend- und Sozialhilfe erzielt. Dafür wurde er vom Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz e.V. und vom Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz mit dem „Spar-Euro“ geehrt, so Grote weiter.
Der Landkreis Ahrweiler habe es geschafft, eine Organisation im Bereich der Jugend- und Sozialhilfe so zu verändern, dass er jedes Jahr etwa eine Million Euro einspart. Mittlerweile wurden auf diese Weise mehr als fünf Millionen Euro weniger ausgegeben.
Der Auslöser für die Reform in Ahrweiler seien steigende Ausgaben und Fallzahlen gewesen. Bereits 2012 sei der der jetzt ausgezeichnete Organisationsentwicklungsprozess begonnen worden - mit dem Ziel, die Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität zu steigern.
In der neuen Struktur übernehme zum Beispiel die Fachbereichsleitung gemeinsam mit den Abteilungsleitern die Personal-, Finanz- und Organisationsverantwortung. Damit seien die Entscheidungswege kürzer und die Verantwortlichkeit klarer geworden.
Die CDU-Fraktion hält es daher für sinnvoll, die Möglichkeit entsprechender Verbesserungen für den Landkreis Northeim ebenfalls zu durchleuchten, so Grote abschließend.