Einbeck (red). Seinen ersten Antrag hat der im vergangenen September als parteiloser Einzelbewerber auf Anhieb in den Kreistag gewählte Einbecker Alexander Kloss jetzt an den Landkreis Northeim gestellt.
In seinem Schreiben an Landrätin Astrid Klinkert-Kittel beanstandet der 45-Jährige, der mittlerweile u.a. thematisch im Kreisabfallwirtschaftsausschuss mitarbeitet, die aus seiner Sicht baulich desolaten Zustände auf der vom Landkreis betriebenen Bauschutt- und Bodendeponie in Einbeck. Kloss weist auf die zahlreichen tiefen Schlaglöcher hin, die bei feuchter Witterung die Anlieferzone des Containerplatzes sowie den Fahrweg zur Grünmüllsammelstelle regelmäßig in eine Schlammpiste verwandeln.
Aus Sicht von Alexander Kloss sollte der Landkreis Northeim bei allen kreiseigenen Liegenschaften, also auch auf den Deponien, für ein der Funktionalität angemessenes Erscheinungsbild sorgen. Bei den Nutzerinnen und Nutzern der Einbecker Deponie – in den Sommermonaten fahren täglich immerhin bis zu 180 Fahrzeuge die von den älteren Einbeckern gern „Schuttloch“ genannte Anlage an – erzeugt der bauliche Missstand derzeit aber eher Verärgerung. „Wer möchte schon gern direkt im Anschluss in die Autowaschanlage fahren?“, fragt Kloss. Mit aktuellen Fotos dokumentiert er zudem die Schäden in seinem Antrag.
Auch bei den Öffnungszeiten sieht Alexander Kloss Optimierungsbedarf: Bislang ist die Deponie an zwei Tagen in der Woche nur am Nachmittag geöffnet; der eingesetzte Mitarbeiter arbeitet dann auf der Deponie in Blankenhagen. Hier schlägt Kloss vor, den betreffenden Mitarbeiter der Kreisabfallwirtschaft ausschließlich auf der Einbecker Deponie einzusetzen. Die zusätzlichen Öffnungszeiten stärken nach seiner Ansicht die Attraktivität insbesondere für Gewerbekunden und entzerren insgesamt die Anlieferungen deutlich.
Der neue Kreistagsabgeordnete regt zudem an, dass sich die Mitglieder des Abfallwirtschaftsausschusses in einer der nächsten Sitzungen des Gremiums die Gegebenheiten auf der Deponie zwischen Einbeck und Pinkler einmal persönlich ansehen. „Vor Ort wird eindrucksvoll deutlich, dass wir hier dringend handeln müssen“, ist sich Kloss sicher.
Am 11. März 2022 kommt der Northeimer Kreistag zu seiner nächsten regulären Sitzung zusammen. Alexander Kloss hofft, dass die Mehrheit der Abgeordneten dann seinem Antrag zustimmen und ihn zur weiteren inhaltlichen Diskussion in den Abfallwirtschaftsausschuss als zuständigem Beratungsgremium überweisen wird.
Fotos: Kloss