Northeim (lpd). Auf dem ehemaligen Schulgelände in Düderode soll eine innovative, nachhaltige, für alle Generationen offene Wohnbebauung entstehen. Wie dieses gemeinschaftliche Wohnen realisiert werden könnte, wurde am Montag im Rahmen einer Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger thematisiert. Rund 45 Personen haben sich in der Auetalhalle in Willershausen über das geplante Konzept informiert und sich mit Ihren Vorstellungen und Ideen für die Ausgestaltung in einem kompakten Workshop beteiligt.
„Wir wollen in Düderode mit allen Interessierten ein Quartierskonzept entwickeln, das Möglichkeiten für barrierefreies Wohnen, das Zusammenleben mehrerer Generationen und insbesondere auch flächenreduziertes Wohnen ermöglicht“, so Julia Gogrewe. Die von ihr vorgestellte Konzeptskizze für das Projekt umfasst die Schaffung eines Wohnquartiers mit modularen, flexiblen Wohneinheiten, die bedarfsgerecht und auf unterschiedliche Lebensmodelle zugeschnitten geplant werden können und um einen gemeinsamen Innenhof mit Aufenthaltsqualität angeordnet sind. Ergänzt werden soll das geplante Wohnkonzept durch die Einrichtung von verschiedenen öffentlichen, gemeinschaftlich genutzten Flächen, die nicht nur den zukünftigen Bewohner*innen des neuen Quartiers, sondern auch dem gesamten Ort zugutekommen sollen. Die Gemeinschaftsfläche kann zu einem Ort der Begegnung werden und zum Beispiel einen Dorfladen mit Café, der regionale Produkte anbietet, beinhalten. Möglich wäre auch die Einrichtung eines Raums für Co-Working oder einer großen Küche mit Essbereich sowie eine anmietbare Gästewohnung.
„Es handelt sich bei der präsentierten Konzeptskizze um eine erste Idee, wie das ehemalige Schulgelände in Düderode zukünftig wieder genutzt werden könnte“, erklärt Julia Gogrewe. „Im Rahmen der Informationsveranstaltung war es unser Ziel, von den Bürgerinnen und Bürgern zu erfahren, wie für sie eine ideale Entwicklung des Grundstückes aussieht und was sie sich in diesem Zusammenhang für Düderode wünschen. Ich freue mich sehr, dass so viele ihre Anregungen und Vorstellungen mit uns geteilt haben. Wir werden diese Informationen nun auswerten und mit in die weitere Planung einfließen lassen.“
Nach der Informationsveranstaltung haben bereits viele der Anwesenden Interesse daran bekundet, sich im fortlaufenden Prozess der Konzeptentwicklung mit einzubringen. „Ich möchte nochmal dazu aufrufen, dass alle, die sich über den weiteren Fortgang des Projektes sowie Folgeveranstaltungen informieren wollen, sich gerne auch jetzt noch melden können“, so Julia Gogrewe. „Wer zum Beispiel Interesse daran hat, sich in die Planung des Gemeinschaftsbereiches einzubringen, oder sich grundsätzlich für das geplante Wohnprojekt – sei es als Investor oder Nutzer – interessiert, kann sich gerne an mich wenden“. Eine unverbindliche Kontaktaufnahme ist per E-Mail an
Zur Informationsveranstaltung eingeladen hatten die Gemeinde Kalefeld und der Landkreis Northeim, vertreten durch Bürgermeister Jens Meyer und die Dezernentin für Bauen und Umwelt, Julia Gogrewe. Die Veranstaltung ist außerdem vom Planungsbüro Puche aus Northeim begleitet worden, welches den Planungs- und Gestaltungsprozess rund um das geplante Quartierskonzept in Düderode unterstützt. Die Entwicklung der Konzeptidee mit der stattgefundenen Beteiligungsveranstaltung wurde über das Programm „Region gestalten“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat gefördert und wird begleitet vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
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