Goslar (red). Das Thema wird immer wichtiger: Weltweit sind Expertenschätzungen zufolge rund 46 Millionen Menschen von Demenz betroffen – und jedes Jahr kommen mehr als 300.000 Erkrankungen dazu. Allein in Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages am 21. September und der „Woche der Demenz“ lädt die Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Goslar zu einem Vortrag ein. Termin: am Donnerstag, den 28. September 2023 um 16 Uhr im Asklepios Harzkliniken-Forum (ehemalige Apotheken-Räume auf dem Parkplatz, Kösliner Straße 10b). Der Titel: „Demenz und die Endlichkeit des Lebens“. Referentin ist Beata Boronczyk, Demenzbeauftragte der Asklepios Harzkliniken, Pflegewissenschaftlerin mit Schwerpunkt Demenz und Delir, Preisträgerin bei mehreren Pflegeprojekten. Der Eintritt ist kostenlos.
Sterben ist schwer, weil Sterben Abschied, Trennung und Veränderung heißt. „Wir wollen mit der eigenen Endlichkeit nicht konfrontiert werden und meiden oft die Gespräche über Wünsche und Vorstellungen was das Lebensende betrifft“, heißt es in der Ankündigung der Alzheimer-Gesellschaft zum Vortrag.
In dem Vortrag stehen die Aspekte des Sterbens und des Todes bei Patient:innen mit Demenz im Fokus. Unter anderem behandelt die Referentin folgende Fragen: Was passiert eigentlich im Körper, wenn die Menschen sterben, und wie können wir Menschen mit Demenz in der letzten Phase begleiten? Welche Besonderheiten gibt es bei der Patientenverfügung? Wie sieht es mit der Einwilligungsfähigkeit in die medizinischen Maßnahmen aus? Kann ich erkennen, ob jemand in der letzten Phase des Lebens oder sogar im Sterbeprozess ist? Gibt es ein „gutes“ Sterben und wie kann es aussehen?
Foto: Asklepios